WZL veröffentlicht Studie 'Industrie 4.0: Implement it!'
Leitfaden zur Einführung von Industrie-4.0-Lösungen
Der Begriff Industrie 4.0 prägt seit 2011 die gesamte produzierende Industrie. Die Einführung entsprechender Technologien erfolgt laut einer Studie des WZL der RWTH Aachen jedoch nur zögerlich. Mit der Studie 'Industrie 4.0: Implement it!' will das WZL Handlungsempfehlungen dahingehend liefern, wie Industrie-4.0-Technologien ganzheitlich eingeführt werden können.
Im Gegensatz zu den vorangegangenen ist die vierte industrielle Revolution nicht aus der Weiterentwicklung und Technisierung von produzierenden Unternehmen entstanden, da sie von der Bundesregierung als strategisches Zukunftsprojekt ausgerufen wurde. Nach einer zögerlichen Beschäftigung der Unternehmen mit diesem Thema in den ersten Jahren, ist es mittlerweile in der breiten Masse der Produktion bekannt geworden. In Deutschland schätzen 80 Prozent der produzierenden Unternehmen Industrie 4.0 für strategisch relevant ein und 89 Prozent der Unternehmen erwarten, dass die strategische Bedeutung zukünftig weiter steigen wird. Trotz dieser Zahlen setzten lediglich 45 Prozent der Unternehmen vereinzelt Industrie-4.0-Lösungen ein, während weitere 20 Prozent die Einführung von entsprechenden Lösungen planen.
Mangelnde organisatorische Strukturen
Ein Grund dafür sind mangelnde organisatorische Strukturen und Vorgaben sowie hohe Investitions- und Entwicklungsaufwände. Die durch die Abteilung Unternehmensentwicklung des WZL an der RWTH Aachen konzipierte Studie stellt den Leitfaden 'Industrie 4.0: Implement it!' vor, der Impulse sowie Handlungsempfehlungen geben soll. Diese Empfehlungen erfolgen in Form eines Konzepts zur Umsetzung der ganzheitlichen Industrie-4.0-Implementierung. Zur erfolgreichen Umsetzung werden konkrete organisatorische Strukturen, Prozesse und Instrumente vorgestellt.
Betrachtung von zwei Use-Cases
Um die Inhalte möglichst praxisnah zu vermitteln, werden in der Studie zwei Use-Cases betrachtet, an denen die Inhalte exemplarisch angewandt werden. Mit der Studie will die Abteilung Unternehmensentwicklung gegen fehlende Umsetzungskonzepte der produzierenden Unternehmen wirken, damit Industrie-4.0-Technologien in deren gesamter Organisation eingeführt und auch nachhaltig etabliert werden können. Der Leitfaden soll außerdem der branchenübergreifenden Umsetzung der Industrie-4.0-Lösungen dienen. Dabei zieht die Erhebung einen Vergleich zu der Entwicklung und Umsetzung des Lean-Management-Konzepts Ende der 90er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Auch dieses Konzept fand schnell breites Interesse in der produzierenden Industrie. Es dauerte jedoch einige Jahre, bis geeignete organisatorische Elemente und Strukturen wie Produktionsmanagementsysteme, Lean-Management-Abteilungen und Lean-Manager installiert wurden, um das Konzept auch ganzheitlich in den Unternehmen zu implementieren. Diese jahrelange Entwicklung soll mit Hilfe des Leitfadens im Bereich der Industrie 4.0 deutlich beschleunigt und somit verkürzt werden.
mst/WZL RWTH Aachen
Der Begriff Industrie 4.0 prägt seit 2011 die gesamte produzierende Industrie. Die Einführung entsprechender Technologien erfolgt laut einer Studie des WZL der RWTH Aachen jedoch nur zögerlich. Mit der Studie 'Industrie 4.0: Implement it!' will das WZL Handlungsempfehlungen dahingehend liefern, wie Industrie-4.0-Technologien ganzheitlich eingeführt werden können.
Im Gegensatz zu den vorangegangenen ist die vierte industrielle Revolution nicht aus der Weiterentwicklung und Technisierung von produzierenden Unternehmen entstanden, da sie von der Bundesregierung als strategisches Zukunftsprojekt ausgerufen wurde. Nach einer zögerlichen Beschäftigung der Unternehmen mit diesem Thema in den ersten Jahren, ist es mittlerweile in der breiten Masse der Produktion bekannt geworden. In Deutschland schätzen 80 Prozent der produzierenden Unternehmen Industrie 4.0 für strategisch relevant ein und 89 Prozent der Unternehmen erwarten, dass die strategische Bedeutung zukünftig weiter steigen wird. Trotz dieser Zahlen setzten lediglich 45 Prozent der Unternehmen vereinzelt Industrie-4.0-Lösungen ein, während weitere 20 Prozent die Einführung von entsprechenden Lösungen planen.
RWTH Aachen University Werkzeugmaschinenlabor WZL der
Dieser Artikel erschien in INDUSTRIE 4.0-MAGAZIN 3 2019 - 14.02.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.i40-magazin.de