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Industrielle Kommunikation 4.0

Die Auflösung der Pyramide

Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts: Neue Kommunikationsstandards brechen die festen Kommunikationswege in der Industrie auf und machen den Weg für Industrie 4.0 frei. Mit den neuen Lösungen ist der Zugriff auf alle Daten in allen Ebenen der klassischen Automatisierungspyramide möglich. Erst dieser Zugriff ermöglicht es auch weiterhin, Maschinen und Anlagen intelligenter zu machen und den Automatisierungsgrad signifikant zu erhöhen.

Bild: Grollmus München GmbH
OPC UA Datenfluss Quelle Grollmus GmbH

In der klassischen Betrachtung der industriellen Kommunikation steht die Automatisierungspyramide mit ihren fünf Levels. Der Datenaustausch erfolgte hier typischerweise nur zwischen den angrenzenden Levels in einem starren Modell. Da in den Levels häufig Systeme von diversen Herstellern mit unterschiedlichen Kommunikationsstandards eingesetzt wurden, war der Austausch von Daten sehr aufwendig. Mit der Verbreitung von standardisierten, herstellerunabhängigen Kommunikationswegen und den Ansätzen von Industrie 4.0 löst sich das starre Bild der Automatisierungspyramide zunehmend auf. In den Levels eins bis vier zeichnet sich ab, dass ein herstellerunabhängiger Datenaustausch über OPC UA zum neuen Standard wird. OPC UA ist plattformunabhängig und kann verschiedene Protokolle als Kommunikationsmedium verwenden. Diese Funktionalität vereinfacht den Zugriff und den Datenaustausch von Produkten einer anderen Baureihe oder eines anderen Herstellers. Mit der Kombination aus OPC UA und Ethernet TSN (Time-Sensitive-Networking) soll es in Zukunft auch die Möglichkeit geben, Daten in Echtzeit zu übertragen. Das ist besonders bei der M2M-Kommunikation von Bedeutung.

Grollmus München GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 3 2019 - 06.03.19.
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