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Verbindungstechnik für Wellenkraftwerk

Grüne Energie aus dem Meer

Der Münchner Erfinder und Unternehmer Philipp Sinn hat einen Weg gefunden, die Bewegungsenergie, die in den Wellen der Weltmeere steckt, in Strom umzuwandeln. Sein Unternehmen Sinn Power hat das erste Wellenkraftwerk bereits erfolgreich getestet. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Verbindungstechnik.

Bild: U.I. Lapp GmbHBild: U.I. Lapp GmbH

Bewegungsenergie macht sich die Menschheit mit Wind- und Wassermühlen schon seit vielen Jahrhunderten zunutze. Ein modernes Windrad folgt diesem Prinzip ebenso wie jedes Wasserkraftwerk. Warum nicht auch die Energie der Meereswellen zur Erzeugung von grünem Strom nutzen, dachte sich Philipp Sinn während eines Segeltörns. Wieder zuhause begann er zu tüfteln. Entwickelte ein erstes Konzept, schrieb auf dessen Basis seine Promotion und gründete im Münchener Vorort Gauting sein Unternehmen Sinn Power. Das Einfamilienhaus, in dem er zuvor gewohnt hatte, ist heute zum Firmensitz geworden. Hier entwickeln und bauen Mitarbeiter und studentische Teilzeitkräfte Platinen und Metallteile, Generatoren und Kabel zu Modulen zusammen. Die Module befestigen sie auf Schwimmkörpern mit bis zu drei Metern Durchmesser, die sich mit dem Wellengang heben und senken. Eine Leichtbaukonstruktion verbindet die Module zu schwimmenden Feldern, deren Bewegung über eine zehn Meter lange Hubstange nach oben geführt wird. Bis zu acht Generatoren wandeln die solchermaßen übertragene Wellenbewegung in Elektrizität um.

U.I. Lapp GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN Hannover Messe 2019 - 26.03.19.
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