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Energiespeicher der Zukunft

Feststoffbatterien für Elektromobile

Festkörperbatterien könnten den Betrieb von Elektroautos revolutionieren. Doch noch steht einer Produktion einiges im Weg. Nun wollen die schweizerische Empa und die Fraunhofer-Gesellschaft diese Schlüsseltechnologie gemeinsam erforschen.

Bild: ©Empa

Im Rahmen eines strategischen Kooperationsprogramms der Fraunhofer-Gesellschaft haben die Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) und das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC ein dreijähriges gemeinsames Forschungsprojekt gestartet. Ziel ist die eine produktionstaugliche nächste Generation von Antriebsbatterien für Elektroautos. Diese sollen dann nur noch aus Feststoffen bestehen und keine brennbaren flüssigen Elektrolyte mehr enthalten. Die weltweite Produktion von Lithium-Ionen-Batteriezellen liegt größtenteils in den Händen asiatischer Unternehmen. Beim Umstieg vom Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb wäre die europäische Automobilindustrie asiatischer Hersteller angewiesen. Der nächste Technologiesprung hin zu Festkörperbatterien bietet eine Chance, diese Schlüsseltechnologie für Europa zu erschließen. Feststoffbatterien kommen ohne brennbare flüssige Elektrolyte aus und verbessern dadurch die Betriebssicherheit. Zudem liegen die Vorteile auch in der Baugrösse und im Gewicht, da eine weniger aufwendige Sicherheitskapselung notwendig ist. Darüber hinaus versprechen Festkörperbatterien durch den Einsatz von metallischem Anodenmaterial (Lithium) - anstatt der heute üblichen Graphit-Anoden - sowohl eine höhere Energiedichte als auch deutlich kürzere Ladezeiten.

Fraunhofer-Institut für Silikonforschung ISC

Dieser Artikel erschien in IT&Production April 2019 - 08.04.19.
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