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Zwei von drei Bürgern fordern Erneuerbare Energien

Bild: BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.Bild: BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Eine große Mehrheit der Bevölkerung fordert von der Bundesregierung verbindliche Vorgaben für die Nutzung Erneuerbarer Energien bei der Heizungsmodernisierung. In einer aktuellen Umfrage sprechen sich zwei Drittel der Befragten dafür aus, dass im Sanierungsfall die neue Heizung aus Erneuerbaren Energien gespeist werden muss - zumindest anteilig und sofern das technisch zumutbar ist. Mehr als die Hälfte der Befragten fordert zudem eine Pflicht, besonders klimaschädliche Öl- und Gasheizungen, die älter als 20 Jahre sind, durch effiziente Heizungssysteme zu ersetzen, die zumindest anteilig mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Das geht aus einer vom BSW-Solar beauftragten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. "Die Bundesregierung sollte zur Kenntnis nehmen, dass eine klare Mehrheit der Menschen mehr Klimaschutz im Gebäudebereich fordert und aus einer Stromwende endlich auch eine Wärme- und Verkehrswende machen. Die gewaltigen Potenziale der Solarenergie für die Raum-, Prozess- und Fernwärme müssen endlich gehoben werden. Die Zeit ist reif, Erneuerbare Energien zum Baustandard zu machen und ineffiziente alte Energieschleudern zu ersetzen", sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar), anlässlich der ISH. Die anhaltend geringe Modernisierungsquote bei Heizungen zeige, dass die Wärmewende ohne ordnungsrechtliche Vorgaben auf der Stelle trete. Körnig: "Die Bundesregierung sollte jetzt die Chance nutzen, mit einer Mehrheit der Bevölkerung im Rücken die Rahmenbedingungen schnell und hinreichend anzupassen. Andernfalls bleibt die Energiewende in deutschen Heizungskellern weiter ausgesperrt, werden Klimaziele weiter gerissen."

BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL NEWS 5 2019 - 20.03.19.
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