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Funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie

Bild: Thomas Ernsting/LAIF - Linde AGBild: Thomas Ernsting/LAIF - Linde AG

Um sicherheitsrelevante Ereignisse bis hin zu Störfällen zu verhindern, wird die Prozessleittechnik (PLT) seit Jahren immer wichtiger. Die Richtlinie VDI/VDE2180 Blatt 1 stellt eine bewährte Möglichkeit dar, die Anforderungen der 12. BlmSchV (Störfall-Verordnung) an PLT-Sicherheitseinrichtungen umzusetzen. Die Richtlinie basiert auf IEC61511 und gilt für Anlagen der Prozessindustrie, etwa der chemischen und petrochemischen Industrie. Die Struktur und Begriffsdefinitionen wurden bei der Richtlinie angepasst, um eine stärkere Übereinstimmung mit der internationalen Normung zu erzielen und Unklarheiten bei der Verwendung einzelner Begriffe zu beseitigen. In der Richtlinie werden die Grundsätze für die Sicherung von Anlagen der Prozessindustrie mit Mitteln der Prozessleittechnik (PLT) für den typischen Fall einer höchstens jährlichen Anforderung der PLT-Sicherheitsfunktion beschrieben. Schwerpunkt von Blatt 1 liegt auf der Realisierung von PLT-Sicherheitsfunktionen mit einem SIL zwischen 1 und 3 in entsprechenden PLT-Sicherheitseinrichtungen und -systemen. Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE2180 Blatt 1 'Funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie - Einführung, Begriffe, Konzeption' ist die VDI/VDE-Gesellschaft Mess und Automatisierungstechnik (GMA). Die Richtlinie erscheint im April 2019 als Weißdruck und ersetzt den Entwurf von Februar 2018.

VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIAL SAFETY NEWS 4 2019 - 04.04.19.
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