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Ethernet-Power-Hybridkabel

Einkabellösung für digitale Geräte

Power over Ethernet (PoE) verspricht auf den ersten Blick eine einfache Anbindung und Spannungsversorgung netzwerkfähiger Endgeräte, wie z.B. von kleinen Überwachungskameras, Displays, NAS-Speichern oder WLAN-Routern. Die Anwendungsszenarien von PoE sind jedoch begrenzt. Eine passende Lösung bietet Helukabel mit neuen Ethernet-Power-Hybridkabeln an - einer Einkabellösung für deutlich höhere Leitungsquerschnitte.

Bild: Helukabel GmbHBild: Helukabel GmbH

Der Bedarf für eine praktikable Stromversorgung von vernetzten Endgeräten wird in den nächsten Jahren weiter stark wachsen, in dem Maße wie immer mehr Internet of Things-fähige Geräte Einzug auch in die Gebäudeautomation halten. Der Standard Power over Ethernet macht es möglich, Endgeräte über die vorhandene Datenverbindung, sprich das Netzwerkkabel, mit Energie zu versorgen. Über Switches oder PoE-Injektoren erfolgt hierbei die Stromversorgung. "Die Anwendungsszenarien von Power over Ethernet sind jedoch begrenzt", erklärt Horst Messerer, Produktmanager für Daten-, Netzwerk- und Bustechnik bei Helukabel. "Limitierender Faktor sind hier die geringen Leitungsquerschnitte der eingesetzten Ethernet-Patchkabel, was häufig nicht hinreichend Beachtung findet." Trotz der Weiterentwicklung für höhere Leistungsabgaben eignen sich die Standards PoE oder PoE++ nur für Kleingeräte (vgl. Tab. 1). Will man z.B. eine gesteuerte PTZ- oder Dome-Kamera über das Datenkabel mit Strom versorgen, oder verfügt eine Außenkamera über eine eingebaute Kameraheizung, ist man mit PoE nicht gut beraten, denn Standard-Patchkabel sind nicht für die dort benötigten höheren Leistungsabgaben ausgelegt. In der Praxis wird typischerweise ein AWG 26-Patchkabel mit einem Leiterquerschnitt von 0,14mm² verwendet. Häufig trifft man jedoch auch kostengünstigere AWG 28- oder AWG 30-Patchkabel aus asiatischer Produktion im Fachhandel an, mit kleineren Aderquerschnitten von 0,9 oder 0,06mm². So finden sich z.B. in Krankenhäusern nicht selten Patientenmonitore, die über solche Patchkabel angebunden sind. Ein weiterer Nachteil von PoE ist, dass Patchkabel primär zur Datenübertragung und nicht zur Stromversorgung ausgelegt sind. Dadurch kann es bei Überlastung zu einer unzulässigen Erwärmung von Kabelbündeln kommen. Messerer gibt außerdem das Problem der Gesamtlast zu bedenken: "Welche und vor allem wie viele Geräte gleichzeitig an einem PoE-Power Hub betrieben werden, lässt sich nur schwer im Vorhinein kalkulieren und hängt auch von den Nutzern und deren Nutzungsverhalten ab." Das könnte sich bald ändern, wenn Gerätehersteller geeignete Schnittstellen für Hybridleitungen in Endgeräten wie z.B. bei Überwachungskameras implementieren.

HELUKABEL GmbH

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 3 2019 - 08.05.19.
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