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Feldbus-Diagnosemöglichkeiten dank Stromversorgung

Intelligenz nutzbar machen

Bild: Pepperl+Fuchs GmbHBild: Pepperl+Fuchs GmbH
"Reversed"-Version ermöglicht EMV-optimierte Kabelführung durch räumliche Trennung von Leittechnik- und Feldkabeln.

Modernisierung im Schaltschrank

Wie das im Einzelfall aussehen kann, zeigt ein konkretes Beispiel aus der Gas- und Öl-Industrie. Der Betreiber einer Raffinerie musste feststellen, dass die verbauten Stromversorgungen in großem Umfang vor der Zeit ihren Dienst versagten. Da die Versorgung von vorneherein redundant ausgelegt war, führte der Ausfall nicht zum Stillstand, er stellte aber einen beständigen Unsicherheits- und natürlich auch einen erheblichen Kostenfaktor dar. Als Grund für die vorzeitigen Ausfälle identifizierte man die extrem hohe Verlustleistung der Geräte. Im Schaltschrank waren somit beständig zu hohe Temperaturen gegeben und die Elektronik einem übermäßigen Verschleiß ausgesetzt. Der Betreiber entschloss sich daher die vorhandenen Geräte durch eine Feldbusstromversorgung mit deutlich geringerer Verlustleistung zu ersetzen. Wie in der Prozessindustrie weit verbreitet, sind auch im genannten Fall die Feldgeräte über Foundation Fieldbus H1 an die Leittechnik angeschlossen. Der Feldbus ermöglicht so die digitale Datenkommunikation zwischen der Feldebene der Raffinerie und dem Leitsystem, außerdem versorgt er natürlich die Feldgeräte mit der erforderlichen Energie. Dabei bilden die Module zur Stromversorgung in den Leittechnikschränken das elektrische Rückgrat des gesamten Kommunikationssystems, daher muss ihnen bei allen Arbeiten ein besonderes Augenmerk gelten. Zentrale Aspekte, die man dabei stets berücksichtigen muss sind: die optimale Nutzung des Schrankraums, Kompatibilität, Installationsaufwand und natürlich die Eigenwärme. Beim Austausch der Geräte fiel die Wahl des Betreibers auf die FieldConnex-Feldbusstromversorgung. Sie überzeugte durch kompakte Bauweise sowie eine äußerst geringe Verlustleistung. Die Wärmeentwicklung der neu eingesetzten Power Hubs liegt damit um bis zu 75 Prozent unter der vergleichbarer Module. Die vorhandene Verdrahtung konnte dabei komplett am Platz belassen und auch weiterhin genutzt werden, was eine enorme Kostenersparnis bedeutet. Auf eine aktive Kühlung konnte ebenfalls ganz verzichtet werden. Die geringe Verlustleistung der Power Hubs erhöht außerdem die Lebensdauer der Geräte. Insgesamt wurden so durch die Modernisierung eine Reduzierung des Installationsaufwandes, kürzere Stillstandzeiten und ein geringerer Gesamtaufwand realisiert. Plant man heute eine Neuanlage, ist es entscheidend, den Aufwand für die Verdrahtung und die Prüfung beim Einbau der Module möglichst gering zu halten. Durch Reversed-Versionen des FieldConnex Power Hubs mit kompatiblen Steckern war ein einfacher und effizienter Austausch möglich.

Pepperl+Fuchs GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 4 2019 - 25.04.19.
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