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Selbstständiges Steuern und Programmieren von Industrierobotern an der Hochschule

Kommilitone Roboter

Roboter an der Universität? Ja. Zum Kochen, Tragen von Materialien oder lästigem Schreiben der nächsten Hausarbeit? Nicht ganz. Die Hochschule Karlsruhe gibt seit dem Wintersemester 2018 in einem fakultätsübergreifenden Roboterlabor Studierenden die Möglichkeit, in Kontakt mit modernen Industrierobotern zu treten.

Bild: Kuka AGBild: Kuka AG
Spaß am Lernen: Mit der Kuka Trainingszelle können unterschiedlichste Lernaufgaben umgesetzt werden.

Zusammen mit dem Roboterhersteller Kuka bietet die Hochschule Studierenden eine praxisnahe Lösung für die Ausbildung am Roboter. Dafür werden vier der Trainingszellen ready2_educate eingesetzt, an denen zukünftige Ingenieure die Programmierung von Industrierobotern erlernen können.

Neues Unterrichtsfach

In dem neu geschaffenen Fach `Industrie-Roboter-Labor´ lernen die Teilnehmer das selbständige Steuern und Programmieren von Robotern. Die Trainingszellen bieten ein komplettes Paket zur Grundlagenvermittlung der Robotik. Ausgestattet ist jede Zelle mit dem Kleinroboter KR 3 Agilus und der Steuerung KR C4 compact. Durch seine hohe Flexibilität und Präzision ist der wandlungsfähige Roboter für unterschiedliche Aufgabenstellungen geeignet. Er wird direkt mit einem integrierten Greifer und einer Reihe von Werkstücken geliefert. Auch eine Auswahl didaktischer Schulungsapplikationen ist bereits vorprogrammiert. In Theorie- und Praxiseinheiten lernen die Studierenden in Kleingruppen die Grundlagen der Roboterprogrammierung. In dem Fach Robotik erhalten pro Jahr rund 200 Studierende aller Fakultäten die Möglichkeit, an den Trainingszellen zu arbeiten. Die Kurse zur Grundlagenvermittlung versetzen die Studierenden in die Lage, Aufgaben wie das Palettieren und Depalettieren umzusetzen. Nach bestandener Prüfung können sie ein offizielles Trainingszertifikat bei Kuka erwerben.

KUKA AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 4 2019 - 25.04.19.
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