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Vom Ist- bis zum Soll-Zustand

IT-Reifegradmodell für den Mittelstand

Wie gut aufgestellt ist der Mittelstand für die Industrie 4.0? Einige Konzerne digitalisieren bereits auf Hochtouren. KMU müssen oft nachziehen, um im Industrie-4.0-Wettbewerb zu bestehen. Dazu haben der SEF Smart Electronic Factory und die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ein Reifegradmodell entwickelt.

Bild: ©yoh4nn/Istockphoto.com

Das IT-Reifegradmodell der Smart Electronic Factory und der THM ist analog zum Werkzeugkasten Industrie 4.0 des VDMA aufgebaut. Es umfasst die Kategorien Maschinen, Daten und IT. Es unterstützt die Abbildung und Harmonisierung der IT-Legacy-Struktur von Unternehmen. "Industrie 4.0 ist kein Projekt, das einmal umgesetzt wird. Es handelt sich um zahlreiche Bausteine, die es sukzessive zu verbinden gilt. Gerade mittelständische Unternehmen, die nicht über immense Budgets verfügen, müssen sich hier schrittweise annähern. Dafür muss aber erstmal ein Status-quo erhoben werden und ein Soll-Zustand definiert werden, damit das Unternehmen überhaupt weiß, wo es ansetzen sollte und was das Ziel ist", sagt Prof. Dr. Gerrit Sames von der THM. Anhand des Reifegradmodells kann eine Einschätzung vorgenommen und eine Empfehlung zur Harmonisierung der IT-Legacy-Struktur im Sinne der Industrie 4.0 abgeleitet werden. Dabei wird die bisherige IT-Landschaft in spezifischen Dimensionen aufgeschlüsselt und in ihren Ausprägungen einem Reifegrad zugeordnet. Nach der Eruierung des Ist-Zustands erfolgen die Defintion des Soll-Zustands und die Festlegung von Handlungsfeldern. Auf dieser Basis wird eine konkrete Umsetzungsstrategie abgeleitet.

SEF Smart Electronic Factory e.V.

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIE 4.0-MAGAZIN 9 2019 - 09.05.19.
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