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Elektrische Antriebstechnik für Bügelbiegemaschinen

Effizienter biegen

Der schwedische Maschinenbauer Comeco hat das Antriebskonzept seiner Bügelbiegemaschinen überarbeitet und verbaut in der neuen Maschinengeneration elektrische Antriebe. Sie bieten gegenüber der klassischen Lösung mit Hydraulik zahlreiche Vorteile in puncto Robustheit, Sicherheit und Bedienkomfort. Zudem sind sie wartungsfreundlicher und kostengünstiger.

Bild: Comeco GmbH & Co. KGBild: Comeco GmbH & Co. KG
Elektrik statt Hydraulik: Bei der Konstruktion seiner neuen Bügelbiegemaschinen setzt Comeco auf elektrische Antriebstechnik von Nord Drivesystems.

Comeco richtet sich mit seinen Biegemaschinen für Bewehrungsstahl mit unterschiedlichen Durchmessern an Bauunternehmen und Baumaschinenverleihe. Gemeinsam mit Nord Drivesystems hat das Unternehmen bereits einen Maschinentyp für bis zu 20mm dicke Stähle mit elektrischen Antrieben umgerüstet. Eine weitere Serie für Durchmesser bis 40mm steht an. Bei der ersten Entwicklung einer Bügelbiegemaschine entschied sich Comeco für hydraulische Antriebe, eine klassische Lösung für Maschinen dieser Art.

Bild: Comeco GmbH & Co. KGBild: Comeco GmbH & Co. KG
Das neue elektronische Antriebskonzept ist robuster, sicherer, einfacher bedienbar und leichter zu warten als die klassische Lösung mit Hydraulik.

Dann allerdings stellte der Maschinenbauer fest, dass diese etablierte Bauweise auch Nachteile mit sich bringt. "Wir haben hydraulische Bügelbiegemaschinen im Programm, die wir von Grund auf selbst entwickelt haben", berichtet Fredric Hallberg, Inhaber und Chef von Comeco. "Die ganze Elektrik dafür ist sehr komplex. Der Entwicklungsingenieur ist praktisch die einzige Person, die diese Technik im Fall der Fälle reparieren kann. Die Installation der Sensoren, des Hydraulikaggregats und des Rohrleitungsnetzes nimmt außerdem viel Zeit in Anspruch. Diese Konstruktionsweise ist insgesamt viel aufwändiger und problemanfälliger als unsere neuen elektromechanischen Maschinen." Comeco suchte nach einer Lösung, robustere Maschinen zu bauen, und zwar möglichst auch günstiger, jedoch ohne Einschränkungen bei der Qualität. "Als wir uns Konstruktionen von Wettbewerbern angesehen haben, stellten wir fest, dass wir mit Elektroantrieben sicherlich unsere Herstellungskosten reduzieren könnten", erinnert sich Hallberg. "Die elektrischen Bügelbiegemaschinen auf dem Markt wiesen eine viel einfachere Konstruktion auf. Zugleich waren sie den hydraulischen Modellen funktional unterlegen. Es war uns aber wichtig, weiter ein funktional erstklassiges Produkt zu haben, das unseren Kunden mehr Nutzwert und Bedienkomfort als die verfügbaren Designs bieten konnte."

Getriebebau NORD GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 5 2019 - 15.05.19.
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