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ESD-feste Mini-Joysticks positionieren hochpräzise Augenlaser

Operation im Mikrometerbereich

Bei der Positionierung von hochpräzisen Augenlasersystemen setzt die Firma WaveLight seit Jahren auf kompakte, intuitiv bedienbare Joysticks. Um die gestiegenen Anforderungen an die ESD-Festigkeit zu erfüllen, werden die im Joystick verbauten HallSensoren durch ein Potentiometer ersetzt.

Bild: WaveLight/AlconBild: WaveLight/Alcon
Bei der Behandlung von Fehlsichtigkeit richtet der Mini-Joystick 812 die Patientenliege aus und positioniert das Lasergerät.

Die Operation von Fehlsichtigkeiten durch eine Laserbehandlung ist inzwischen weit verbreitet. Es lassen sich z.B. mit der Lasik-Methode individuelle Sehfehler korrigieren, so dass die zuvor getragene Brille bzw. Kontaktlinse nicht mehr benötigt wird. Dabei wird die Brechkraft der Hornhaut des Auges angepasst, um die einfallenden Lichtstrahlen auf dem Punkt des schärfsten Sehens zu fokussieren. Diese Methode gilt heute als sicheres sowie anerkanntes Verfahren zur Korrektur von Sehfehlern und wird sogar von der NASA zur Behandlung von Astronauten akzeptiert. Bei der Methode wird zunächst ein hauchdünner Deckel in der obersten Hornhautschicht mit einem Femtosekundenlaser erzeugt. Das Modell WaveLight FS200 arbeitet dabei mit extrem kurzen Impulsen von einer billiardstel Sekunde und liefert präzise, vorhersagbare Resultate. Anschließend wird der Hornhautdeckel aufgeklappt - ähnlich einem Buchdeckel. Nun beginnt die eigentliche Korrektur des Sehfehlers. Mittels Excimer-Laser wird das tiefergelegene Hornhautgewebe entsprechend der Fehlsichtigkeit abgetragen, bis das angestrebte Ergebnis erreicht ist. Anschließend wird der Hornhautdeckel in seine ursprüngliche Form zurückgebracht.

Lasersysteme in Kombination

Um die besten Ergebnisse zu erreichen, kombiniert der Hersteller in seiner WaveLight Refractive Suite den Femtosekundenlaser und den Excimer-Laser. Mit Hilfe eines Computernetzwerkes sind beide Lasersysteme mit den Diagnosegeräten verbunden. Der Femtosekunden-Laser WaveLight FS200 unterscheidet sich von vergleichbaren Systemen am Markt unter anderem durch seine Schnelligkeit: Er benötigt für einen Standardschnitt lediglich sechs Sekunden. Außergewöhnlich ist auch die Flexibilität, die das Lasersystem bietet, denn der Behandler kann das Schnittmuster selbst bei angedocktem Auge noch verschieben. Neben dem Deckelschnitt ermöglicht das System auch Hornhauttransplantationen sowie diverse Schnittgeometrien zur Einführung von Implantaten.

Megatron Elektronik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 5 2019 - 15.05.19.
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