Wärmebildinspektionen in einem Fruchtzubereitungswerk
Jährlich 11 Millionen Euro gespart
Elektrische Systeme müssen regelmäßig gewartet und überprüft werden, um eine sichere und effiziente Stromversorgung von Gebäuden und Einrichtungen zu gewährleisten. Deshalb führte CNA Insurance eine Infrarot-(IR)-Inspektion in einem Fruchtzubereitungswerk aus. Dabei wurden 14 elektrische Defekte erkannt, die potenziell brandgefährlich waren. Ein Defekt war kritisch, drei waren schwerwiegend und zehn mittelschwer. Wären diese Probleme unerkannt geblieben, hätte das Werk in den Bereichen, in denen es seine Fruchtzubereitungen lagert, durch Rauch und Feuer seinen gesamten Warenbestand im Wert von schätzungsweise 3,5 Millionen Euro verlieren können. Durch die frühzeitige Erkennung dieser Defekte ermöglichte CNA Insurance dem Fruchtzubereitungswerk außerdem jährliche Reparatur- und Energiekosteneinsparungen in Höhe von 65.000 Euro.
Obwohl elektrische Systeme mit zu den zuverlässigsten Anlagen gehören, müssen sie regelmäßig gewartet und überprüft werden, um eine sichere und effiziente Stromversorgung der jeweiligen Gebäude und Einrichtungen zu gewährleisten. Abschnitt 21.17.5 der NFPA-Fassung 70B-2006 empfiehlt den Gebäudeeigentümern die jährliche Ausführung von IR-Inspektionen. Deshalb bietet CNA Insurance ihren Neu- und Bestandskunden seit 2005 IR-Thermografie-Inspektionen an. Wärmebild-Überprüfungen verringern das Risiko für Brandschäden und -verluste, reduzieren die Energiekosten und verhindern die Abschaltung mechanischer Systeme und entscheidender Produktionsanlagen.
Proaktiv statt reaktiv
Üblicherweise verfolgen Versicherungsunternehmen bei Vermögensschäden, die durch Anlagendefekte oder -ausfälle entstehen, einen reaktiven Ansatz. Da sie diese nicht verhindern können, verlassen sie sich auf Brandschutzsysteme wie Sprinkleranlagen, um das Ausmaß der Vermögensschäden zu minimieren. Mit Wärmebildkameras können Versicherungsunternehmen jedoch potenzielle Probleme aufspüren, die für das bloße Auge unsichtbar sind, bevor es zu einem Defekt oder Ausfall kommt. Wärmebildkameras erkennen die Wärmestrahlung, die defekte Komponenten an die Umgebung abgeben, als Infrarotenergie. Jeder Gegenstand, der eine Temperatur von über null Grad aufweist, gibt Wärme- bzw. Infrarotenergie ab. Das Licht, das durch diese Energie entsteht, lässt sich mit bloßem Auge nicht erkennen, da dessen Wellenlänge dafür zu lang ist. Je höher die Temperatur eines Gegenstands ist, desto mehr IR-Strahlung gibt er an seine Umgebung ab. Wärmebildkameras können dieses Licht nicht nur "sehen", sondern auch präzise zwischen heißen und kühlen Bereichen unterscheiden. Innerhalb von fünf Jahren führten die zertifizierten Thermografen von CNA insgesamt 6.445 Inspektionen mit 22 Flir Wärmebildkameras aus - durchschnittlich circa 100 Überprüfungen pro Monat. Dabei deckten sie Tausende Defekte und Mängel auf - im Schnitt 7,3 Defekte pro Bericht. CNA Insurance schätzt, dass ihre Kunden, die IR-Überprüfungen durchführen ließen, pro Jahr über 11Mio.? gespart haben. Ausgehend von der typischen Erfahrung der CNA-Thermografen kostet eine IR-Inspektion schätzungsweise 1.700?. Dies entspricht über einen Zeitraum von fünf Jahren mehr als 11Mio.?. Gleichzeitig haben die Kunden von CNA durch die IR-Inspektionen insgesamt geschätzte 47,5Mio.? an Energie- und elektrischen Reparaturkosten gespart - oder anders gesagt 4? für jeden Euro, den sie in eine IR-Inspektion investiert haben.
Berechnungsgrundlagen
Doch auf welchen Faktoren basieren diese Schätzungen? Diese Einsparungen umfassen neben den elektrischen Reparaturkosten auch die gesparten Energiekosten. Bei kleinen oder mittelschweren Defekten belaufen sich die geschätzten elektrischen Reparaturkosten auf jeweils 432? sowie bei schwerwiegenden oder kritischen Defekten auf jeweils 2.600?. Die Energieeinsparungen lassen sich mit einem Tool namens "Indirekte Stromverbrauchsberechnungen anhand von Oberflächentemperaturen" berechnen, das von Flir und vom Infrared Training Center (ITC) bereitgestellt wird. Dabei gelten die folgenden Schätzungen als angemessen: 1,50?/Tag für kritische, 0,75?/Tag für schwerwiegende, 0,40?/Tag für mittelschwere sowie 0,15?/Tag für kleine Defekte. Diese Schätzungen basieren auf Stromkosten von 0,15? pro Kilowattstunde (kWh), die jedoch in einigen Regionen höher sein können. CNA Insurance rechnet zur Schätzung der Energieeinsparungen für jeden Defekt mit 250 Arbeitstagen pro Jahr (und geschätzten zehn Feiertagen). Die Schadensstatistik der Versicherung zeigt, dass die "durchschnittlichen", aus einem Elektrobrand resultierenden Schäden und Verluste bei Schutz-/Trennschaltern circa 173.000?, bei Schaltschränken 434.000? und bei Motorsteuerungsräumen (MCC - Motor Control Center) nahezu 1Mio.? betragen. Ausgehend von den Inflationsfaktoren und der Schadensquote von CNA Insurance verursacht jeder Elektrobrand geschätzte durchschnittliche Schäden und Verluste in Höhe von 648.000?.
Nicht nur Reparaturkosten
CNA Insurance verwendet für alle kritischen und schwerwiegenden Defekte, die während einer IR-Inspektion festgestellt werden, entweder die durchschnittliche Elektrobrand-Schadenssumme von 648.000? oder eine spezifische, vom jeweiligen Brandort/-typ (Schutz-/Trennschalter, Schaltschrank oder Motorsteuerungsraum) abhängige Schadenssumme. Wird ein Defekt an einer Spezialanlage erkannt, verwendet die Versicherung die spezifischen Austauschkostendaten für den jeweiligen Anlagentyp. Eine defekte Anlage bis zu deren Ausfall weiterzunutzen, verursacht nicht nur hohe Reparaturkosten, sondern kann innerhalb der Einrichtung auch zu Produktionsstillständen oder zur Abschaltung des gesamten Werks führen. Die Berichte von CNA enthalten potenzielle Kostenersparnisse im Zusammenhang mit Geschäftsunterbrechungen, die sich durch die proaktive Erkennung und Behebung von Defekten bei kritischen Anlagen vermeiden lassen. Bei 3.067 der von ihnen über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgeführten Inspektionen deckten die CNA-Thermografen mindestens einen kritischen oder schwerwiegenden Fehler auf. Setzt man dafür die geschätzte durchschnittliche Schadenssumme von 648.000? pro Elektrobrand an, ergeben sich daraus 2Mrd.? an vermiedenen Schäden und Verlusten. Und dieser Gesamtbetrag fällt noch höher aus, wenn man die geschätzten Kosten einer typischen Geschäfts- und Produktionsunterbrechung hinzuzählt. Obwohl diese Einsparungen überwiegend von CNA Insurance erzielt werden, profitieren auch die Kunden, indem sie die in den Versicherungsbedingungen festgeschriebene Selbstbeteiligung vermeiden. IR-Thermografie-Inspektionen haben CNA dabei geholfen, ihre Risikomanagement-Programme zu stärken und Leistungen anzubieten, die Leben retten, Sachwerte schützen und die Profitabilität steigern.
Elektrische Systeme müssen regelmäßig gewartet und überprüft werden, um eine sichere und effiziente Stromversorgung von Gebäuden und Einrichtungen zu gewährleisten. Deshalb führte CNA Insurance eine Infrarot-(IR)-Inspektion in einem Fruchtzubereitungswerk aus. Dabei wurden 14 elektrische Defekte erkannt, die potenziell brandgefährlich waren. Ein Defekt war kritisch, drei waren schwerwiegend und zehn mittelschwer. Wären diese Probleme unerkannt geblieben, hätte das Werk in den Bereichen, in denen es seine Fruchtzubereitungen lagert, durch Rauch und Feuer seinen gesamten Warenbestand im Wert von schätzungsweise 3,5 Millionen Euro verlieren können. Durch die frühzeitige Erkennung dieser Defekte ermöglichte CNA Insurance dem Fruchtzubereitungswerk außerdem jährliche Reparatur- und Energiekosteneinsparungen in Höhe von 65.000 Euro.
Obwohl elektrische Systeme mit zu den zuverlässigsten Anlagen gehören, müssen sie regelmäßig gewartet und überprüft werden, um eine sichere und effiziente Stromversorgung der jeweiligen Gebäude und Einrichtungen zu gewährleisten. Abschnitt 21.17.5 der NFPA-Fassung 70B-2006 empfiehlt den Gebäudeeigentümern die jährliche Ausführung von IR-Inspektionen. Deshalb bietet CNA Insurance ihren Neu- und Bestandskunden seit 2005 IR-Thermografie-Inspektionen an. Wärmebild-Überprüfungen verringern das Risiko für Brandschäden und -verluste, reduzieren die Energiekosten und verhindern die Abschaltung mechanischer Systeme und entscheidender Produktionsanlagen.
FLIR Systems GmbH
Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 3 2019 - 23.05.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.schaltschrankbau-magazin.de