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Datenübermittlung aus kommunikationsfähigen Schutz-, Schalt- und Messgeräten

Strom und Daten parallel übertragen

Schienenverteiler-Systeme haben sich in vielen Anwendungsbereichen als technologisch und wirtschaftlich überlegene Alternative zum klassischen Kabel durchgesetzt. Ihre charakteristischen Vorteile lassen sich jedoch nicht nur für die effiziente, sichere und flexible Übertragung von Strom nutzen, sondern auch von Daten aus kommunikationsfähigen Schutz-, Schalt- und Messgeräten. Die Voraussetzung dafür schafft die Powerline-Technologie, die nun für die Schienenverteiler-Systeme BD2, LD und LI aus dem Sivacon 8PS-Portfolio von Siemens verfügbar ist.

Bild: Siemens AGBild: Siemens AG
Mit der neuen Powerline-Technologie können die Schienenverteiler-Systeme des Sivacon 8PS-Portfolios künftig nicht nur Strom, sondern auch Daten übertragen.

Die Datenübertragung über vorhandene Stromnetze nutzen beispielsweise immer mehr Energieversorger, um intelligente Zähler, so genannte Smart Meter, über weite Strecken anzubinden und darüber den Netzbetrieb intelligent zu überwachen und zu steuern. Die technische Voraussetzung dafür schafft ein Verfahren, mit dem sich bereits vorhandene Übertragungswege mehrfach nutzen lassen. Die Signale werden dabei über eine oder mehrere Trägerfrequenzen zusätzlich auf die Leitung moduliert. Durch die Mehrfachnutzung von vorhandenen Leitungen gilt dieser Übertragungsweg als sehr schnell und kostengünstig umsetzbar. Darüber hinaus gewährleistet das Verfahren, das im Fall von Stromnetzen als Powerline Communication (PLC) bezeichnet wird, eine hohe Resistenz gegenüber Störeinflüssen und damit einen sehr zuverlässigen Datenverkehr. Als Kommunikationsstandard für entsprechende Anwendungen hat sich G3-PLC (www.g3-plc.com) etabliert.

Siemens AG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 3 2019 - 23.05.19.
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