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Mit Quantentechnologie zur abhörsicheren Kommunikation

Bild: BMBFBild: BMBF

Die Quantenkommunikation gilt als eine Schlüsseltechnologie der Zukunft. Sie kann die Vertraulichkeit der Kommunikation besser sicherstellen als derzeit gebräuchliche Verfahren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert daher die Initiative QuNet, die ein hochsicheres Netz auf Grundlage der Quantenkommunikation für die Bundesregierung entwickeln soll. Im Rahmen des Projektes werden die Fraunhofer-Gesellschaft gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein Pilotnetz zur Quantenkommunikation entwickeln und aufbauen. Insgesamt stellt die Bundesregiereung zur Erforschung der Quantenkommunikation 650Mio.? bereit. QuNet soll dabei gemeinsam mit weiteren Maßnahmen den Grundstein für eine Quantenindustrie und Quanten-IT in Deutschland legen. Die Quantenkommunikation basiert auf physikalischen Prinzipien, die nicht umgangen werden können. Informationen können so weder kopiert noch manipuliert werden. Jedes Mithören durch einen Angreifer wird vom Empfänger der Daten bemerkt. Bisher sind solche Verbindungen allerdings nur über beschränkte Distanzen von bis zu 100 Kilometern und nur von einem Punkt zum anderen möglich. In Zukunft soll aber auch eine sichere Verbindung über große Distanzen realisiert werden. Um dies in der Praxis zu erproben, sind Teststrecken erforderlich. Daher werden bereits jetzt die Bundesländer Bayern, Sachsen und Thüringen mit eingebunden, die Infrastruktur wie Glasfaserstrecken und Labors für Wissenschaft und Technologieunternehmen bereitstellen.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Dieser Artikel erschien in IT&Production Newsletter 20 2019 - 29.05.19.
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