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Big Data & Usability

Expertenrunde 'Die Messtechnik der Zukunft' - Teil 2/2

Wie sieht die Messtechnik der Zukunft aus? Um dies zu erfahren, trafen sich Experten von Faro, GOM, Isra Vision, Werth Messtechnik und Zeiss AI sowie ein Anwender im Rahmen des Control Vision Talks Forums. In Teil 2 der Diskussion geht es um Daten-Handling, Bedienbarkeit und Kosten.

Bild: SpectronetBild: Spectronet
"Messtechnik soll nicht länger als notwendiges Übel, sondern als Beitrag zur Steigerung der Produktivität in der Smart Factory genutzt werden." Dr. Kai-Udo Modrich, Carl Zeiss AI

Welche Rolle spielt zukünftig das Daten-Handling?

n Dr. Kai-Udo Modrich (Carl Zeiss AI): Künstliche Intelligenz (KI) wird immer stärker Einzug halten und die Daten entsprechend auswerten. So könnte beispielsweise aus den erfassten Daten und Prozessparametern einer Bearbeitungsmaschine über KI-Module eine Regelung erfolgen, bei der ein Schweißroboter auf Basis von Inline-Informationen seine Prozessparameter anpasst, um eine Nullfehlerproduktion zu realisieren. Allerdings können solche Aufgaben nicht mit Standardalgorithmen gelöst werden, sondern benötigen eine Applikationsorientierung, das heißt eine dedizierte Entwicklung auf eine bestimmte Applikation und einen Regelkreis.

n Dr. Carsten Reich (GOM): Es wird interessant sein, zu sehen, wer sich überhaupt diesem Aufgabenfeld widmen wird. Wir als Messtechnikhersteller können sagen: Wir liefern nur die Messergebnisse und die Produktionsmaschinenhersteller wissen selbst viel besser, was man mit diesen Werten anfangen kann, um eine Produktion zu verbessern. Oder gibt es zukünftig Drittanbieter, die sich speziell um dieses Thema, also das Interface zwischen Messdaten und Produktionsmaschinen, kümmern, da hierfür völlig andere Qualifizierungen notwendig sind.

Faro Europe GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2019 - 27.09.19.
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