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IO-Link-Geräte in Profinet-Projektierung integrieren

Eingebürgert

Bild: Hans Turck GmbH & Co. KGBild: Hans Turck GmbH & Co. KG
SIDI funktioniert mit unterschiedlichen Engineering-Systemen, da es auf Standard-Profinet-Mechanismen basiert.

Nachteile von IO-Link

Was in den Lobeshymnen bislang unerwähnt bleibt: IO-Link hat auch seine Grenzen. Insbesondere die Einbindung entsprechender Devices in Profinet-Systeme ist bislang ein Manko. Eine GSDML-Datei wird mit jedem Profinet-Device mitgeliefert und ermöglicht es dem Steuerungsprogrammierer, das Gerät im Projekt schon offline einzuplanen und zu parametrieren, bevor es wirklich mit dem Netzwerk und den angeschlossenen Geräten verbunden wird. Vor allem in großen Projekten laufen diese beiden Prozesse zunächst unabhängig ab. Hersteller von IO-Link-Devices statten sie nicht mit einer eigenen GSDML-Datei aus, die Gerätebeschreibung ist dagegen als IODD (IO-Link Device Description) ausgelegt. Die Profinet-Projektierungs-Software kann die Devices daher auch nicht ohne Umwege erkennen. Der Nutzer ist bislang gezwungen, Eigenschaften wie Geräteklasse oder Herstellerkennung manuell einzugeben. Parameter, z.B. Messbereiche oder Ausgangssignale, mussten programmiert oder über Zusatzsoftware eingestellt werden.

IODD-Interpreter nur bedingt geeignet

Solche Zusatzsoftware sind Interpreter von IODDs in andere Systeme, wie sie in diversen Software-Tools bereits genutzt werden. Über diese Programme können die notwendigen Einstellungen am IO-Link-Device vorgenommen werden. Das Gerät wird dann anschließend in das Profinet-Projekt eingebunden. In großen Projekten mussten SPS-Programmierer oft mit vielen Tools hantieren, um die Devices aller Hersteller einzubinden. Viele Entwickler programmierten daher IO-Link-Geräte wieder manuell in ihre Steuerungsumgebung ein. Neben dem zeitlichen Aufwand und der hohen Knowhow-Schwelle der Lösung ist sie fehleranfällig. Instandhalter haben zudem ebenfalls oft Probleme mit Projekten, die mit unterschiedlichen Tools konfiguriert wurden.

Hans Turck GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2019 - 23.07.19.
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