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Knickarmroboter für die haptische Qualitätsprüfung von Touchscreens

Automatisiertes Prüfen unter Extrembedingungen

Die Prüfung von Touchscreens im Temperaturbereich von -40 bis +85°C stellt höchste Anforderungen an das Prüfequipment, insbesondere an die Robotik. In einem Klimaschrank muss der Roboter ohne Schutzmantel, der das Prüfergebnis verfälschen könnte, über lange Zeit die haptische Bedienung eines Touchscreens simulieren. Hierbei sind vor allem hohe Präzision, große Dynamik und thermische Robustheit gefragt.

Bild: Stäubli Tec-Systems GmbH
Der Stäubli-Roboter TX60L simuliert mit unterschiedlichen Bedienfingern die haptische Bedienung eines Touchscreens.

Immer öfter erfolgen die Bedienung des Infotainments, das Management aller individualisierbaren Fahrzeug- und Fahrerassistenzsysteme bis hin zur Abfrage des Ölstands ausschließlich über Touchscreen. Im Connected Car wird das sensible Bauteil zur zentralen Schnittstelle - um so wichtiger seine unbedingte Funktion. Touchscreens müssen sich deshalb bereits in der Vorserie harten Dauerlauftests unter Extrembedingungen unterziehen. Wie komplex das Prüfprocedere ist, zeigt eine vollautomatische Anlage, die die Kübrich Ingenieurgesellschaft konzipiert und gebaut hat. Dabei erfüllt die Roboterzelle des auf Qualitätsprüfungen spezialisierten Anlagenbauers exakt die strengen Vorgaben von Panasonic: die Simulation zahlreicher haptischer Bedienfunktionen im Temperaturfenster von -40 bis +85°C bei bis zu 95 Prozent Luftfeuchte.

Stäubli Tec-Systems GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 3 2019 - 21.08.19.
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