KI-Einsatz im Marketing nimmt nur langsam zu
Im vergangenen Jahr hat Claudia Bünte, Professorin für 'International Business Administration' mit Schwerpunkt Marketing an der SRH Hochschule in Berlin, eine Studie zum Thema 'künstliche Intelligenz im Marketing'veröffentlicht. 208 Marketing-Verantwortliche wurden seinerzeit zu ihrer Haltung und zum Einsatz von künstlicher Intelligenz in ihrem Tätigkeitsbereich befragt. Die Teilnehmer kamen dabei aus allen relevanten Bereichen wie Werbung, Internet, IT oder FMCG (Fast Moving Consumer Goods). Durch die Studie gelang es, verschiedene Managertypen wie z.B. Skeptiker, Opportunisten oder Embracer herauszuarbeiten. Mit 27% kamen dabei die Skeptiker und Opportunisten am häufigsten vor. Zudem zeigte sich, dass zwar eine große Zahl der Befragten (80%) KI im Marketing wichtig für den Erfolg ihres Unternehmens einschätzen, jedoch nur aller Marketing-Manager KI intensiv nutzen. "Bei der ersten Befragung Anfang 2018 sind wir davon ausgegangen, dass es recht schnell gehen würde, bis wesentlich mehr Marketingmanager KI intensiv einsetzen. Denn in der Regel sind Marketing-Experten ja sehr experimentierfreudig und neuen Tools stark aufgeschlossen", sagt Claudia Bünte. Im Frühjahr 2019 wurden erneut Marketing-Manager befragt. Ein Vergleich zeigt, dass sich eine gewisse Versachlichung des Themas einstellt.
Folgen verlieren an Gewicht
Die negativen Folgen wie Arbeitsplatzverlust durch KI werden z.B. nicht mehr so hoch gewichtet wie noch 2018. Der intensive Einsatz von KI im Marketing bleibt jedoch stabil auf dem niedrigen Niveau von 2018 - er liegt bei 7%. Der generelle Einsatz von KI-Tools im Marketing hat sich um 5% erhöht. Er wächst jedoch nicht analog zum KI-Einsatz im Unternehmen allgemein - denn dieser wuchs im Vergleich zur Vorjahresstudie in einem Jahr um 19%. Zudem gleichen sich die verbleibenden Skeptiker in ihren Einstellungen den anderen Managern an. "Dies zeigt uns, dass künstliche Intelligenz ihren Schrecken nach und nach verliert", so Claudia Bünte. "Dennoch ist selbst in den Unternehmen, die den Nutzen von KI als sehr hoch einschätzen und überzeugt sind, dass diese einen Einfluss auf den Erfolg hat, das selbst attestierte Wissen der befragten Marketing-Manager vergleichsweise gering." Zudem zeige die zweite Studie, dass sogar die Verantwortlichen, die KI einsetzen, sich selbst und dem Unternehmen keine guten Noten ausstellen, was die Skills, das Budget, die Ressourcen und auch die Prozessorganisation betrifft.
Im vergangenen Jahr hat Claudia Bünte, Professorin für 'International Business Administration' mit Schwerpunkt Marketing an der SRH Hochschule in Berlin, eine Studie zum Thema 'künstliche Intelligenz im Marketing'veröffentlicht. 208 Marketing-Verantwortliche wurden seinerzeit zu ihrer Haltung und zum Einsatz von künstlicher Intelligenz in ihrem Tätigkeitsbereich befragt. Die Teilnehmer kamen dabei aus allen relevanten Bereichen wie Werbung, Internet, IT oder FMCG (Fast Moving Consumer Goods). Durch die Studie gelang es, verschiedene Managertypen wie z.B. Skeptiker, Opportunisten oder Embracer herauszuarbeiten. Mit 27% kamen dabei die Skeptiker und Opportunisten am häufigsten vor. Zudem zeigte sich, dass zwar eine große Zahl der Befragten (80%) KI im Marketing wichtig für den Erfolg ihres Unternehmens einschätzen, jedoch nur aller Marketing-Manager KI intensiv nutzen. "Bei der ersten Befragung Anfang 2018 sind wir davon ausgegangen, dass es recht schnell gehen würde, bis wesentlich mehr Marketingmanager KI intensiv einsetzen. Denn in der Regel sind Marketing-Experten ja sehr experimentierfreudig und neuen Tools stark aufgeschlossen", sagt Claudia Bünte. Im Frühjahr 2019 wurden erneut Marketing-Manager befragt. Ein Vergleich zeigt, dass sich eine gewisse Versachlichung des Themas einstellt.
SRH Hochschule Berlin
Dieser Artikel erschien in IT&Production Juli+August 2019 - 18.07.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com