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Ohne DressPack

Kabellose robotergeführte optische 3D-Qualitätskontrolle

Kabel- und Schlauchpakete am Roboter zur Übertragung von Energie und Daten (DressPacks) sind extrem verschleißanfällig. Ein Patent zur drahtlosen Übertragung von Datensignalen zur optischen Qualitätskontrolle, verbunden mit einem Energiespeicher am Roboter, ermöglicht es auf DressPacks zu verzichten.

Bild: © /stock.adobe.com

Mit immer kürzeren Taktzeiten und nicht selten mehr als 15 Positionsveränderungen in der Minute sind die Anforderungen an kabelgestützte Systeme im DressPack enorm groß. Die Belastungen durch permanente Verformungen, der Kontakt zu den Robotergliedern oder mit den umgebenden Geometrien führen oft zu Kabelbruch, meist an den Steckverbindern oder in den Robotergelenken. Nicht nur die Energiezufuhr wird dabei unterbrochen, sondern auch der Datenfluss der optischen Inspektionssysteme, die in der Robotereinheit integriert sind. Eine Lösung der Datenübertragung (und im besten Fall auch der Energiezufuhr) ohne Kabel hätte dabei mehrere Vorteile: Zum einen würden sich die Stillstandszeiten dramatisch reduzieren, da jegliche Gefahr von Kabelbrüchen oder Verwicklungen um den Roboter ausgeschlossen sind. Damit verbunden reduziert sich der gesamte Wartungsaufwand und die Neujustierung/-kalibrierung der optischen Qualitätsprüfungssysteme am oder im Roboter nach der Instandsetzung würde entfallen. Zudem hätte eine Reduzierung bzw. der komplette Verzicht auf die DressPack-Verkabelungen Auswirkungen auf den Anschaffungspreis des Robotersystems. Ferner würde die Vorhaltung von Ersatzteilen der verschleißintensiven DressPacks reduziert oder komplett entfallen.

Hans-Günter Vosseler

Dieser Artikel erschien in inVISION 4 2019 - 09.09.19.
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