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Ausschuss oder Gutteil?

Produktqualität mit der Kristallkugel prüfen

Handelt es sich bei dem aktuell produzierten Artikel um Ausschuss oder Gutstück? Mit Predictive Quality ist der Blick in die digitale Glaskugel möglich. Das Ziel dabei ist, fehlerhafte Produkte früh auszuschleusen und so unnötigen Aufwand und Kosten zu sparen.

Bild: ©Andrey Popov/stock.adobe.com
Close-up Of A Robot's Hand Predicting Future With Crystal Ball

Bisher wurden Fehler häufig erst im Nachhinein diagnostiziert, was in der Regel zu zusätzlichen Kosten führte. Eine durch Predictive Quality erweiterte Qualitätskontrolle ermöglicht es, im laufenden Betrieb Prozessdaten in Echtzeit zu interpretieren und daraus Qualitätsvorhersagen abzuleiten. Hierbei werden gesammelte Daten aus relevanten Datenquellen auf Risikomuster analysiert, um die Qualität zu verbessern und Kosten zu sparen.

Predictive Quality lebt von Daten

Die Grundlage für Predictive Quality sind Daten, Daten, Daten. Die Anwendung führt Qualitäts-, Maschinen- und Sensordaten sowie Umgebungsdaten vor Ort oder in der Cloud zusammen. Es werden dazu möglichst umfangreiche und vielfältige Prozessdaten benötigt, die sich zwecks Qualitätseinstufung mit dazu passenden Qualitätsdaten korrelieren lassen. Für Fertigungsunternehmen bedeutet dies: Je größer und qualifizierter die Datenbasis, desto besser die Voraussetzungen, Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Predictive Quality. Aber woher stammen diese Informationen? Bei der Erfassung relevanter Daten kann ein modernes Manufacturing Execution System (MES) und etwa ein Edge Device zur schnellen, dezentralen Datenverarbeitung unterstützen. Auf dieser Datenbasis lässt sich ein Vorhersagemodell entwickeln, das in die Predictive-Quality-Anwendung einfließt. Hier werden die Daten in Realtime interpretiert und es erfolgt die Einordnung in ein gutes Teil oder Ausschuss sowie die Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der Vorhersage. So kann die automatische Qualitätsentscheidung fallen, bei der in der Regel Machine-Learning-Verfahren zum Einsatz kommen.

iTAC Software AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production Internet of Things WK 2019 - 06.09.19.
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