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Entwicklung von V2X-Kommunikation

Über den Rand des Bordnetzes schauen

Über V2X-Kommunikation lassen sich Fahrzeuge untereinander und mit der umliegenden Infrastruktur vernetzen. Auf einmal müssen Anwendungsentwickler Komponenten berücksichtigen, deren Funktionalität sie nicht beeinflussen. Die passende Softwarearchitektur hilft, diese Herausforderung im Dschungel sich weltweit entwickelnder Standards zu lösen.

Bild: Nordsys GmbHBild: Nordsys GmbH
Eine Kreuzungssituation wie diese stellte den Entwickler von V2X-Anwendungen vor das Problem, dass zum Testen seiner Anwendung sowohl die erforderlichen Infrastrukturkomponenten als auch die anderen Verkehrsteilnehmer nicht verfügbar waren.

Was ist V2X-Kommunikation?

Der Begriff V2X-Kommunikation fasst den Datentausch im Rahmen zweier Konzepte zusammen: V2V, also Vehicle-to-Vehicle sowie V2I, also Vehicle-to-Infrastructure. Gemeint ist der Austausch von Informationen und Daten zwischen Kraftfahrzeugen und anderen Datenquellen. Das Ziel ist eine höhere Fahrzeugsicherheit, indem gefährliche Situationen früh erkannt und gemeldet werden. V2X-Kommunikation gilt als eine der Schlüsseltechnologien - wenn nicht gar als Voraussetzung - für die Autonomiestufen 4 und 5 autonom fahrender Fahrzeuge. Kooperative Systeme wie etwa Platooning oder die Kooperation zwischen autonom fahrenden Fahrzeugen ist ohne V2X kaum denkbar.

Bordnetze bestehen heute aus vielen Sensoren und ihren Steuergeräten. Die Entwicklung von funktionalen Softwarekomponenten, die auf diese Sensordaten zurückgreifen, war somit in einem in sich abgeschlossenen System möglich. Die Systemgrenzen des Bordnetzes waren klar definiert und der Entwicklungsingenieur konnte sich in einer ihm bekannten Umgebung bewegen. Software-in-the-Loop- (SiL) und Hardware-in-the-Loop-Systeme (HiL) mit Restbussimulationen bis hin zu entsprechende Brettaufbauten mit realen Steuergeräten oder Vehicle-in-the-Loop-Umgebungen gehören heute zum Standardrepertoire bei der Funktionsentwicklung und den funktionalen Tests im Labor.

NORDSYS GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production September 2019 - 06.09.19.
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