Schon gefunkt?
Im Zusammenhang mit den Diskussionen über Industrie 4.0 ist auch das Ende der üblichen Automatisierungspyramide ein Thema. Die Pyramide mit ihren streng getrennten Ebenen verwandelt sich in ein Netzwerk mit vielfältigen Kommunikationsbeziehungen zwischen den Komponenten einer Anlage. Das betrifft auch die klassische Steuerungsebene. Die Kommunikationsstrecken sind heute meist durch Feldbusse einschließlich ethernetbasierter Systeme wie Profinet realisiert. Derzeit entwickelt sich ein erheblicher Anstieg für WLAN als Kommunikationslösung in der Industrie. Zum Aufbau flexibler Produktionsprozesse werden Daten von vielen Sensoren benötigt. Sie werden dort per Kabel an die Steuerung kommuniziert. Dabei sind die Maschinen und Anlagen oft schwer zugänglich. Dagegen bieten Funktechnologien wie WLAN und Bluetooth eine Lösung. Beide sind in der IEEE standardisiert und daher weltweit nutzbar. Während sich WLAN für sehr hohe Datenraten eignet, ist Bluetooth auf hohe Reichweiten bis zu 1km ausgelegt.
Feldbusse übernehmen Kommunikationsaufgaben
Nach anfänglicher Skepsis bei der Einführung der Funktechnik in die Automatisierungsbranche stieg die Akzeptanz kontinuierlich an. Im Zentrum eines solchen Systems steht die Steuerung. Sie enthält relevante Daten von Sensoren und Geräten aller Art und gibt die resultierenden Ergebnisse bzw. Informationen an den Empfänger weiter. Solche Kommunikationsaufgaben übernehmen heute überwiegend Feldbussysteme wie Profibus, Profinet, CAN und Powerlink. Für kabellose Strecken müssen die Module auf die Sprache des jeweiligen Bussystems ausgelegt sein. Die Modulserie Dataeagle von Schildknecht stellt passende Funkmodule und Lösungen für unterschiedliche Anforderungen bereit.
Stabile Funkübertragung
Die Funkmodule der Serien 3000 und 4000 unterstützen neben Profibus und Profinet auch Profisafe. Dabei ermöglicht das zweite Modul auch OpenSafety über UDP. Dadurch sollen Sicherheitsanforderungen erfüllt und die Akzeptanz von Wireless-Lösungen gesteigert werden. Die Module ermöglichen eine stabile Funkübertragung von Daten aus Bussystemen mittels einer patentierten Datenvorverarbeitung. Die enthaltenden Funktionsblöcke sollen die Netzbelastung reduzieren und die Übertragungsqualität dauerhaft aufrechterhalten. Dafür werden die Datenpakete durch verschiedene Algorithmen auf Redundanz, Zeitstempel und Telegramminhalt analysiert und zwischengespeichert. Die Datenaktualisierungszeit von 1ms an der Steuerung bleibt dabei bestehen. Über eine ähnliche Funktion verfügt auch die Serie Dataeagle 6000. Dabei ist die Übertragung der CAN-Messages durch Parametrierung auf wichtige Punkte begrenzt. Anwendungen der Geräte sind z.B. in Anlagen der Kran- und Bühnentechnik, in Verzinkereien und selbstfahrenden Transportfahrzeugen.
Erforderliche Variantenvielfalt
In vielen Fällen befinden sich die Steuerung und ihre Kommunikationspartner nicht in einer übersichtlichen Ebene, sondern in einem eingeengten Umfeld mit beweglichen Komponenten und eingeschränkter Zugänglichkeit. Dadurch werden kabellose Kommunikationsstrecken sowie eine hohe Flexibilität der konstruktiven Ausführung der Funkmodule und Antennen benötigt. Daher stehen die Module in unterschiedlichen Gehäuseausführungen sowie auch als OEM-Baugruppe zur Verfügung.
Aus der Steuerungsebene in die Cloud
Sind die Maschinen in der Industrie weltweit installiert und soll die Überwachung zentral erfolgen, wird zur Kommunikation eine globale Konnektivität benötigt. Diese bietet die Modulserie Dataeagle 7000. Sie enthält eine eSIM-Karte für etwa 400 Mobilfunk-Provider. Darüber können die Zustandsdaten einer Anlage mittels Unsteered Roaming an eine Cloud oder das Dataegale-Portal übertragen werden.
Im Zusammenhang mit den Diskussionen über Industrie 4.0 ist auch das Ende der üblichen Automatisierungspyramide ein Thema. Die Pyramide mit ihren streng getrennten Ebenen verwandelt sich in ein Netzwerk mit vielfältigen Kommunikationsbeziehungen zwischen den Komponenten einer Anlage. Das betrifft auch die klassische Steuerungsebene. Die Kommunikationsstrecken sind heute meist durch Feldbusse einschließlich ethernetbasierter Systeme wie Profinet realisiert. Derzeit entwickelt sich ein erheblicher Anstieg für WLAN als Kommunikationslösung in der Industrie. Zum Aufbau flexibler Produktionsprozesse werden Daten von vielen Sensoren benötigt. Sie werden dort per Kabel an die Steuerung kommuniziert. Dabei sind die Maschinen und Anlagen oft schwer zugänglich. Dagegen bieten Funktechnologien wie WLAN und Bluetooth eine Lösung. Beide sind in der IEEE standardisiert und daher weltweit nutzbar. Während sich WLAN für sehr hohe Datenraten eignet, ist Bluetooth auf hohe Reichweiten bis zu 1km ausgelegt.
Schildknecht AG
Dieser Artikel erschien in INDUSTRIAL COMMUNICATION JOURNAL 3 2019 - 11.09.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de