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Servicedienstleistungen an Landmaschinen via Video

Kombination aus Edge Computing und Cloud

Edge Computing ist die zentrale Datenverarbeitung am Rande eines Netzwerks, um die Rechenleistung an der richtigen Position zu nutzen. Anders als bei Cloud-Diensten ist damit der Aufwand für eine Infrastruktur relativ hoch. Die Vorteile aus der Kombination von Edge Computing und der Cloud soll das Projekt Invia zeigen. Dabei handelt es sich um einen Protoyp für ein mobiles, cloudgestützes Assistenzsystem zur Nutzung von Landmaschinen.

Bild: Fraunhofer-Institut ESKBild: Fraunhofer-Institut ESK
In einem gemeinsamen Projekt haben das Fraunhofer ESK, Huawei und Holmer das Konzept der vorausschauenden Wartung auf Erntemaschinen übertragen.

Der Begriff Edge Computing kommt ursprünglich aus der Telekommunikation und wurde vom Standardisierungsgremium European Telecommunications Standards Institute (ETSI) als Mobile Edge Computing definiert. Der Ansatz hat sich über alle Kommunikationslösungen hinweg zu Multiple Access Edge Computing (MEC) entwickelt. Dabei werden Softwarekomponenten aus der Cloud in die Netzwerkperipherie verschoben. Bis heute bestehen eher Konzepte als konkrete Angebote der Netzbetreiber an die Unternehmen, ihre Applikationen für die Basisstation zu entwickeln und einzusetzen. Die Sicherheitsbedenken der Netzbetreiber sind noch zu hoch und bestehende Ansätze der Virtualisierung sind von der Marktreife noch weit entfernt. Edge Computing bedeutet jedoch, dass möglicherweise eine eigene Lösung für jeden Nutzer eingeführt werden muss. Das führt zu einem sehr hohen Wartungsaufwand. Bei Cloud Computing hingegen erfolgt die Datenverarbeitung nicht an den 'Ecken' des Netzwerks sondern zentral an einer Stelle. Dadurch können die bereitgestellten Dienste von vielen Kunden genutzt werden.

Fraunhofer-Institut ESK

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 2019 - 21.08.19.
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