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Anforderungen an Industrieroboterarme

Neue Basis für Cobots

Traditionelle Industrieroboterarme erfordern meist hohe Anfangsinvestitionen und eine aufwändige Programmierung bei geringer Flexibilität. Der Stand der Technik erlaubt es jedoch zunehmend, Roboter einfach und interaktiv zu programmieren. Sensoren und moderne Steuerungstechnik ermöglichen es dabei Menschen, Hand in Hand mit Robotern zu arbeiten und neue Möglichkeiten in der Arbeits- und Produktionsplanung zu erschließen.

Bild: Synapticon GmbHBild: Synapticon GmbH
Die runde Hohlwellenarchitektur ist ein Merkmal von Kleinspannungsservoreglern.

Die technischen Anforderungen an kollaborative Roboter unterscheiden sich von denen für herkömmliche Industrieroboter. Sie sind nicht für Anwendungen mit hoher Präzision, Geschwindigkeit und das Bewegen großer Lasten geeignet. Dafür sind Cobots flexibel und arbeiten ähnlich schnell wie ein Mensch. Cobot-Arme bestehen normalerweise aus sechs oder sieben Achsen, um die Fingerfertigkeit eines menschlichen Arms zu simulieren.

Bessere Interaktion über integrierte Sensoren

Die einfache und sichere Interaktion mit Menschen ist ein wesentliches Merkmal jedes Cobots. Eine einfache Handführung ist für ein präzises und schnelles Einlernen der Aufgaben wichtig. Im automatischen Betrieb müssen Kollisionen mit Gegenständen und Menschen sehr schnell erkannt werden. Daher muss der Roboter entsprechend schnell reagieren können. Ein typisches Cobot-Gelenk ist meist mit zwei Positionsgebern und einem Drehmomentsensor ausgestattet. Die zwei Geber in Kombination erfüllen gleich mehrere Anforderungen wie den Spiel-/Torsionsausgleich des Getriebes, die Ermittlung der absoluten Gelenkposition und die Redundanz. Die gemessenen Drehmomentsignale werden zum Ausgleich der Schwerkraft und damit zum scheinbaren Schweben des Roboters während der Handführung verwendet. Weiterhin sollen sie eine zuverlässige und schnelle Kollisionserkennung gewährleisten.

Synapticon GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 2019 - 21.08.19.
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