Cloud-MES für kleine und mittlere Unternehmen
Schnell und einfach zur eigenen Fabriksoftware
Auf den Messen für die Produktionsbranche stehen Industrie 4.0 und Smart Factory noch immer im Fokus. Doch während die Leuchtturmprojekte meist bei Konzernen und im oberen Mittelstand zu finden sind, scheinen kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung zurückzufallen. Mit einer neuen MES-Lösung auf Cloudbasis will der Softwarehersteller GFOS gerade solchen Firmen den Einstieg in die vernetzte Fertigung ermöglichen.
Im internationalen Vergleich gilt Deutschland als Vorzeigeland der Ingenieure und Innovationen. Doch holen andere Länder, besonders aus dem asiatischen Raum, in den letzten Jahren nicht nur auf, die Industrien einiger Länder scheinen in Richtung Industrie 4.0 sogar einen großen Vorsprung gewonnen zu haben. Ein Grund dafür ist, dass trotz digitaler Vorzeigeprojekte großer Unternehmen ein Teil der Industrie bei der digitalen Transformation mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hat. Wie können gerade kleine und mittelständische Unternehmen die ersten Hürden auf den Weg zur Smart Factory überwinden?
Kostenfaktor als Hürde
Große Unternehmen haben im Vergleich zu kleineren und mittelständischen Unternehmen mehr Kapital für Innovationen zur Verfügung. Daher sind Kosten für neue Maschinen bzw. für die Vernetzung der bestehenden Maschinenparks immer noch der größte hemmende Faktor. Manufacturing Execution Systems (MES) sind die Grundlage dafür, Smart Factories in den deutschen Fertigungshallen zu implementieren. Die Kosten dafür sind jedoch häufig so hoch, dass sich viele kleine und mittelständische Unternehmen an diese Investition nicht herantrauen.
Potenzial liegt brach
Mit der Vernetzung von Menschen, Maschinen, Material und Prozessen lassen sich diverse Abläufe in der Produktion bis auf kleinste Details zurückverfolgen. Damit haben Unternehmen die Möglichkeit, die Produktion zu steuern und zu optimieren. Zudem sorgt die Maschinendatenerfassung dafür, dass Ausfällen und damit kostenintensiven Stillständen der Produktion nachhaltig vorgebeugt werden kann. Ein MES ist also in der Regel eine Investition, die sich lohnt. Für kleine und mittelständische Unternehmen klang das bisher noch oft nach Zukunftsmusik. Zwar zeichnet sich zuletzt eine Trendumkehr ab, doch 2016 waren nach der Studie 'Industrie 4.0 im Mittelstand' von Deloitte nur 28 Prozent der Mittelstandsunternehmen vollständig vernetzt. 29 Prozent hatten ihre Produktion überhaupt nicht vernetzt. Dies ist zurückzuführen auf Inkompatibilität von Anlagen und fehlendes Knowhow der in der Produktion arbeitenden Menschen. Beide Faktoren hängen ebenso mit der Kostenhemmschwelle zusammen, wodurch ein komplexes Gebilde der Zurückhaltung entsteht.
Hemmende Faktoren
Es gibt weitere Hemmschwellen, die an den Kostenfaktor gebunden sind. Ganz vorne steht die fehlende Netzwerkfähigkeit der bestehenden Maschinenparks. Dazu kommt, dass es in den Betrieben an dem nötigen Knowhow und somit an IT- sowie Datenspezialisten fehlt. Gleichzeitig müssen Datenschutzgrundlagen und IT-Sicherheitsstandards erfüllt werden. Die Sorge etwas falsch zu machen, hält demnach viele davon ab, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Handeln ist gefragt
Die Digitalisierung verändert technologisch und strukturell vieles in der Fertigungsindustrie. Sollte dieser Wandel nicht erfolgreich umgesetzt werden, könnte Deutschland als Innovationsstandort im internationalen Wettbewerb schon bald zurückfallen. Daher ist es nun besonders wichtig, die Vernetzung der Produktion voranzutreiben und auch kleinen und mittelständischen Unternehmen digitale Steuerungsoptionen zu ermöglichen. Eine Lösung dafür liegt in der Cloud. Die GFOS mbH in Essen hat ein MES speziell für kleine und mittelständische Unternehmen auf den Markt gebracht. Der gfos.SmartProductionManager ist im Gegensatz zu einem klassischen MES für größere Unternehmen besonders kostengünstig und lässt sich auf die Bedürfnisse der eigenen Produktion anpassen. Das cloudbasierte System ist in verschiedenen Paketgrößen erhältlich. Anwender zahlen eine monatliche Gebühr. Darin enthalten sind eine Beratungspauschale sowie die Bereitstellung der benötigten Systeme. Rückmeldestationen, die gewünschte Zahl an Arbeitsplätzen, Auswertungsmöglichkeiten und auf Wunsch eine ERP-Schnittstelle können damit je nach Bedarf auf das Unternehmen abgestimmt werden. Die Installation des Systems ist einfach, da es sich um eine Plug&Play-Lösung handelt. Dementsprechend schnell und mit geringem Aufwand kann der gfos.SmartProductionManager in den laufenden Betrieb implementiert werden. Das Design der Lösung ist darauf ausgelegt, sich schon nach kurzer Einarbeitung handhaben zu lassen. Das MES kann einen Weg in Richtung Industrie 4.0 eröffnen, indem es die Eintrittshürde zur Smart Factory durch die geringen Kosten deutlich absenkt. Eine mit der Cloudlösung digital abgebildete Produktion befähigt kleine und mittelständische Unternehmen, ihre Kosten im Blick zu behalten und die Prozesse rund um die Fertigung zielgerichtet zu optimieren. Maschinenzustände, Prozesswerte und relevante Betriebsdaten lassen sich mit dem MES abbilden, bei konstant hoher Datenqualität.
Strategisch zur Smart Factory
Die Einführung der erforderlichen Systeme und Technologien auf dem Weg zur Industrie 4.0 und einer vernetzten Produktion erfordert eine gut durchdachte Strategie. Rechtliche Forderungen, IT-Sicherheitsstandards und andere Voraussetzungen müssen bei der Implementierung berücksichtigt werden. Diese sollte für jedes Unternehmen individuell erarbeitet werden, um persönliche Voraussetzungen für die eigene Produktion genau zu bestimmen. Dennoch müssen nationale und gegebenenfalls auch internationale Richtlinien beachtet werden. Hier lohnt sich eine sukzessive Einführung - das heißt die verschiedenen Systeme werden Schritt für Schritt in Betrieb genommen. Dadurch lässt sich die Komplexität der Systeme beherrschen, da entsprechendes Knowhow ebenfalls Schritt für Schritt verankert wird. Zum anderen gewöhnen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so besser an die neuen Gegebenheiten, was die Akzeptanz für den Wandel deutlich erhöhen kann. Das Wichtigste ist, dass deutsche Unternehmen anfangen zu handeln und nicht mehr lange mit der Vernetzung ihrer Produktion abwarten. So ist es auf lange Sicht möglich, auf dem Markt mitzuhalten. Mit den heute verfügbaren cloudbasierten Lösungen haben auch kleinere Unternehmen die Möglichkeit, das Thema Smart Factory voranzutreiben. Das bietet dem Industriestandort Deutschland eine Chance, weltweit als Innovator zu bestehen und Hemmschwellen bei der Digitalisierung schrittweise zu überwinden.
Auf den Messen für die Produktionsbranche stehen Industrie 4.0 und Smart Factory noch immer im Fokus. Doch während die Leuchtturmprojekte meist bei Konzernen und im oberen Mittelstand zu finden sind, scheinen kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung zurückzufallen. Mit einer neuen MES-Lösung auf Cloudbasis will der Softwarehersteller GFOS gerade solchen Firmen den Einstieg in die vernetzte Fertigung ermöglichen.
Im internationalen Vergleich gilt Deutschland als Vorzeigeland der Ingenieure und Innovationen. Doch holen andere Länder, besonders aus dem asiatischen Raum, in den letzten Jahren nicht nur auf, die Industrien einiger Länder scheinen in Richtung Industrie 4.0 sogar einen großen Vorsprung gewonnen zu haben. Ein Grund dafür ist, dass trotz digitaler Vorzeigeprojekte großer Unternehmen ein Teil der Industrie bei der digitalen Transformation mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hat. Wie können gerade kleine und mittelständische Unternehmen die ersten Hürden auf den Weg zur Smart Factory überwinden?
Kostenfaktor als Hürde
Große Unternehmen haben im Vergleich zu kleineren und mittelständischen Unternehmen mehr Kapital für Innovationen zur Verfügung. Daher sind Kosten für neue Maschinen bzw. für die Vernetzung der bestehenden Maschinenparks immer noch der größte hemmende Faktor. Manufacturing Execution Systems (MES) sind die Grundlage dafür, Smart Factories in den deutschen Fertigungshallen zu implementieren. Die Kosten dafür sind jedoch häufig so hoch, dass sich viele kleine und mittelständische Unternehmen an diese Investition nicht herantrauen.
GFOS mbH
Dieser Artikel erschien in IT&Production September 2019 - 06.09.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com