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Kommentar von Thorsten Strebel, MPDV

Wie das IoT die MES-Welt ändert

Mit dem Industrial Internet of Things steht Produzenten eine neue Infrastrukturebene zur Verfügung, um ihre Abläufe und Fertigungsprozesse zu optimieren. Thorsten Strebel von MPDV schildert, wie die Technologien auf die MES-Welt einwirken und wie der MES-Hersteller darauf reagiert.

Bild: ©zapp2photo/stock.adobe.com

Wenn man das IoT im Umfeld von MES betrachtet, dann könnte man zu dem Schluss kommen, es sei lediglich eine neue Art der Datenbeschaffung. Das ist meiner Meinung aber zu kurz gegriffen. Mittlerweile sind sich die Experten einig, dass das IoT mehr ist als nur ein Netzwerk, dass die Daten von Sensoren, Gateways und sonstigen IoT-Komponenten weiterleitet. Denn im IoT siedeln sich immer mehr Anwendungen an, die echte Mehrwerte generieren - oftmals ohne eine permanente Anbindung an überlagerte Systeme. Darüber hinaus bereichert das IoT das MES-Umfeld durch eine breitere Verfügbarkeit von Daten. In unserem kürzlich vorgestellten Modell der Smart Factory Elements wird das deutlich: Neben den vier Elementen des Regelkreises, Planning & Scheduling, Execution, Analytics und Prediction, kommt dem Industrial IoT, kurz IIoT, eine zentrale Aufgabe zu - die Verteilung der Daten. Gleichzeitig sind im Element IIoT Anwendungen wie Werkerführung oder auch die Plausibilisierung von manuellen Eingaben angesiedelt. Ganz im Sinne des Edge Computings erledigt dezentrale Intelligenz Aufgaben, die aufgrund von Echtzeit-Anforderungen nicht mit Kapazitäten aus dem Rechenzentrum oder der Cloud abgedeckt werden können. Umso wichtiger werden Standards, die eine Anbindung solcher Edge-Anwendungen an das eigentliche System garantieren.

MPDV Mikrolab GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production Internet of Things WK 2019 - 06.09.19.
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