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Hätten Sie gewusst...

..., dass ein Tattoo als Gesundheitssensor dienen könnte? Forscher der TU München haben eine farbige Indikatorlösung entwickelt, die statt der klassischen Tätowiertinte in die Haut injiziert wird. Die Lösungen wechseln ihre Farbe, wenn der Parameter, den sie messen sollen, sich verändert. Dabei haben die Forscher drei Gesundheitsindikatoren umgesetzt. Wenn der Blutzuckerwert steigt, färbt sich die Tinte von gelb nach dunkelgrün. Verschiebt sich der Blut-ph-Wert ins alkalische, verfärbt sie sich von gelb nach blau. Der dritte Indikator reagiert auf sinkende Werte des Proteins Albumin mit einer Grünfärbung, was auf Leber- und Nierenschäden hindeuten kann. Eine App verwandelt dann die mit der Smartphone-Kamera aufgenommenen Farbveränderungen in vergleichbare Zahlenwerte. Nach Ansicht der Wissenschaftler könnten diese Sensor-Tattoos bei chronisch kranken Patienten zur dauerhaften Überwachung ihrer Gesundheitsparameter eingesetzt werden. Auf Schweinehaut wurden sie bereits getestet, ob sie auch beim Menschen funktionieren, wollen die Forscher in weiteren Studien herausfinden.

TeDo Verlag GmbH

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 31 2019 - 08.08.19.
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