MSR-Technik für Schwimmbäder
HLK-Anlagen energieeffizient steuern
Mit seiner Mess-, Steuer- und Regeltechnik für Schwimmbäder sorgt das fränkische Unternehmen Autech Tesla für ungetrübten Badespaß. Die Steuerung von Wasseraufbereitung, Heizung, Lüftung und Saunaöfen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Für seine Leitsysteme nutzt Autech Tesla passende I/O-Komponenten von Wago.
Ein großes Becken für die Sportler, ein kleines für Nichtschwimmer, vielleicht noch eine muffige Sauna im Keller: Mehr hatten die deutschen Bäder in den 1970er- und 1980er-Jahren meist nicht zu bieten. Kein Vergleich zu heute: Großzügige Saunalandschaften, badewannenwarme Außenbecken und komfortable Ruhezonen laden ein, einige Stunden Auszeit vom Alltag zu nehmen. So wie die Erwartungen der Badegäste im Laufe der Jahre gestiegen sind, so muss auch die Technik hinter den Kulissen immer höhere Ansprüche erfüllen. Dabei geht es nicht nur um den Komfort der Besucher, sondern auch um Fragen der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Z.B. in puncto Ressourceneffizienz: Lief etwa die Umwälzpumpe im Freibad früher die ganze Saison über in Volllast, wird ihre Leistung heute häufig nachts oder bei spärlichem Besuch heruntergeregelt. Das spart rund zwanzig Prozent Strom. Mit den gewachsenen Anforderungen an Wasseraufbereitung, Heizung, Lüftung und Saunatechnik ist auch deren Steuerung deutlich komplexer geworden. "Die Koordination der einzelnen Gewerke ist heute eine sehr anspruchsvolle Aufgabe", sagt Frank Weiß, Geschäftsführer von Autech Tesla. Auf der Kundenliste von Autech Tesla finden sich einige der schönsten Bäder Deutschlands - und mit dem Hamburger Kaifu-Bad, ein architektonisches Schmuckstück aus dem Jahr 1890, auch eines der ältesten des Landes. Dabei ist auch das modulare Wago-I/O-System, das als zentrale Komponente der von Autech Tesla gebauten Schaltschränke die Kommunikation zwischen dem Leitsystem und den einzelnen Anlagen organisiert.
Verantwortung für Badegäste und Mitarbeiter
Wie komplex die Steuerung der Bädertechnik heute ist, erläutert Weiß am Beispiel der Duschen. "Die Betreiber sind verpflichtet, ihre Duschköpfe regelmäßig mit siebzig Grad heißem Wasser zu durchspülen, um eine Legionellenbildung zu verhindern. Da dies deutlich heißer ist als normales Duschwasser, muss das Leitsystem die Temperatur im Pufferspeicher entsprechend anheben. Ist der Wert erreicht, startet die thermische Desinfektion", so Weiß. Zugleich müssen die Schwimmmeister aber auch manuell eingreifen können, falls sich etwa Reinigungskräfte im Duschraum aufhalten. "Wir tragen mit unseren Systemen also nicht nur Verantwortung für die Sicherheit der Badegäste, sondern auch der Mitarbeiter", sagt der Autech-Tesla-Chef. Ein guter Grund, der Qualität der eingesetzten Hard- und Software höchste Priorität einzuräumen. Auch das Wärmemanagement ist für manche Bäder eine echte Herausforderung - so z.B. für die Therme im rheinland-pfälzischen Bad Ems, die ihr Wasser aus einer siebzig Grad heißen Thermalquelle bezieht. MSR-Technik von Autech Tesla sorgt dafür, dass Wärmetauscher das Wasser für Duschen, Außen- und Innenbecken auf das jeweils notwendige Temperaturniveau bringen und es zudem anschließend entwärmen, um es in die nahe Lahn leiten zu können.
Webbasierte Visualisierung aller Anlagen
Die Handhabung der Leitsysteme ist dabei vergleichsweise einfach. Das beginnt mit der Möglichkeit, Szenarien einzurichten, z.B. für besondere Saunaevents: Die Mitarbeiter können mit einem einzigen Knopfdruck die Fahrweise der Saunaöfen und andere relevante Werte anpassen. "Sie wählen eine Funktion, und das System übernimmt die Umsetzung", erläutert Weiß. "Das erleichtert die Arbeit und vermeidet Bedienungsfehler." Wichtigstes Instrument ist hier die AT Suite, eine webbasierte Lösung zur Anlagenvisualisierung, mit der die Mitarbeiter der Bäder mithilfe einer übersichtlichen Navigation in Echtzeit auf alle Anlagenparameter zugreifen können. Das ist auch aus der Ferne möglich, etwa über ein Smartphone oder einen PC mit Internetanschluss. Um die Qualität der Lösung zu sichern, verwendet das Unternehmen eine eigene Funktionsbibliothek, die ständig angepasst und erweitert wird. "Wir programmieren konsequent standardisiert, alle Mitarbeiter verwenden die gleichen Bausteine. So gewährleisten wir, dass das gesamte Know-how unseres Betriebs in die Lösung einfließt", sagt Weiß.
Partner Wago
Dieser Qualitätsanspruch ist auch Grund für Autech Tesla, bei den I/O-Systemen und auch bei Netzteilen auf Produkte von Wago zu setzen. "Die Qualität der Baugruppen muss stimmen - schon allein, weil die Gewährleistungsfrist für unsere Systeme bei fünf Jahren liegt. Da wäre es fatal, wenn wir minderwertige Komponenten verwenden würden, die nach zwei Jahren defekt sind. Wago bietet uns die Langlebigkeit, die wir brauchen", sagt Weiß. Zudem erlaubt es der modulare Aufbau der I/O-Systeme von Wago, kleinteilig zu arbeiten. "Das ist wichtig für uns, weil wir die Schaltschränke mitunter sehr kompakt halten müssen. In manchen Bädern fehlt es dafür nämlich schlichtweg an Platz." So z.B. im Hamburger Bäderland Bondenwald, das mit MSR-Technik ausgestattet wurde: Der Schaltschrank für die Sauna durfte nicht breiter als sechzig Zentimeter sein, da der Technikkeller sehr beengt ist. Für Wago spreche zudem die Auswahl an Baugruppen - mehr als 500 sind es bereits - und nicht zuletzt die Möglichkeiten, die das Produkt bei der Anbindung übergeordneter Gebäudeleittechnik-Systeme bietet.Denn die Kunden verlangen oft Schnittstellen zu Fremdsystemen. Auch wenn der Fokus von Autech Tesla auf Schwimmbädern liegt, ist das Unternehmen auch in anderen Branchen tätig - überall dort, wo Wasser in höchster Qualität benötigt wird. So zählen auch Lebensmittelhersteller und Brauereien im In- und Ausland zu den Kunden.
Mit seiner Mess-, Steuer- und Regeltechnik für Schwimmbäder sorgt das fränkische Unternehmen Autech Tesla für ungetrübten Badespaß. Die Steuerung von Wasseraufbereitung, Heizung, Lüftung und Saunaöfen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Für seine Leitsysteme nutzt Autech Tesla passende I/O-Komponenten von Wago.
Ein großes Becken für die Sportler, ein kleines für Nichtschwimmer, vielleicht noch eine muffige Sauna im Keller: Mehr hatten die deutschen Bäder in den 1970er- und 1980er-Jahren meist nicht zu bieten. Kein Vergleich zu heute: Großzügige Saunalandschaften, badewannenwarme Außenbecken und komfortable Ruhezonen laden ein, einige Stunden Auszeit vom Alltag zu nehmen. So wie die Erwartungen der Badegäste im Laufe der Jahre gestiegen sind, so muss auch die Technik hinter den Kulissen immer höhere Ansprüche erfüllen. Dabei geht es nicht nur um den Komfort der Besucher, sondern auch um Fragen der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Z.B. in puncto Ressourceneffizienz: Lief etwa die Umwälzpumpe im Freibad früher die ganze Saison über in Volllast, wird ihre Leistung heute häufig nachts oder bei spärlichem Besuch heruntergeregelt. Das spart rund zwanzig Prozent Strom. Mit den gewachsenen Anforderungen an Wasseraufbereitung, Heizung, Lüftung und Saunatechnik ist auch deren Steuerung deutlich komplexer geworden. "Die Koordination der einzelnen Gewerke ist heute eine sehr anspruchsvolle Aufgabe", sagt Frank Weiß, Geschäftsführer von Autech Tesla. Auf der Kundenliste von Autech Tesla finden sich einige der schönsten Bäder Deutschlands - und mit dem Hamburger Kaifu-Bad, ein architektonisches Schmuckstück aus dem Jahr 1890, auch eines der ältesten des Landes. Dabei ist auch das modulare Wago-I/O-System, das als zentrale Komponente der von Autech Tesla gebauten Schaltschränke die Kommunikation zwischen dem Leitsystem und den einzelnen Anlagen organisiert.
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 7 2019 - 12.11.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.gebaeudedigital.de