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GigE mal zehn

TITELSTORY: 10GigE Vision für die industrielle Bildverarbeitung

Mit der Einführung der Ethernet-basierten 10GigE Vision Schnittstelle beginnt für die Bildverarbeitungsbranche eine neue Ära. Welche Möglichkeiten bietet aber die neue Technologie?

Bild: SVS-Vistek GmbHBild: SVS-Vistek GmbH
10GigE Vision wird sich innerhalb weniger Jahre zu einer der wesentlichen Schnittstellentechnologien in der Bildverarbeitung entwickeln. Stefan Waizmann, SVS-Vistek GmbH

10GigE Vision soll der Bildverarbeitung zusätzlichen Schub verleihen und die Grenzen des Machbaren weiter verschieben. Hintergrund dieser Entwicklung ist, dass in vielen Applikationen immer häufiger Kameras mit Auflösungen von fünf und mehr Megapixeln zum Einsatz kommen.

Bild: AIA Group LTD / TeDo Verlag GmbHBild: AIA Group LTD / TeDo Verlag GmbH

Die dabei eingesetzten CMOS-Sensoren erlauben aufgrund ihrer leistungsfähigen Datenschnittstellen von aktuell bis zu 90GBit/s selbst bei hohen Auflösungen sehr hohe Bildfrequenzen. Für die Weiterleitung der daraus resultierenden Datenmengen sind Interfaces mit möglichst hoher Bandbreite erforderlich. Daher haben die maximalen Geschwindigkeiten der Interfaces in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Nach aktuellem Stand ermöglicht GigE Vision eine Datenübertragung von etwa 120MB/s, USB3-Vision maximal circa 360MB/s und Camera Link rund 850MB/s. Bildverarbeitungssysteme, die mit einem vierkanaligen CoaXPress-6-Interface ausgestattet sind, setzen mit Übertragungsgeschwindigkeiten bis etwa 2.500MB/s die Messlatte aktuell am höchsten. Nach derzeitigem Stand der Dinge wird 10GigE Vision rund 1.250MB/s ermöglichen, was die Frage aufwirft, warum Hersteller und Anwender von Industriekameras dem neuen Interface mit so hohen Erwartungen entgegenfiebern, wo sie doch hinter den Werten von CXP zurückbleibt?

SVS-Vistek GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 4 2019 - 09.09.19.
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