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Data Center Container für Stahlproduzenten

Digitales Fort Knox

Big Data ist die Zukunft - auch in der Stahlindustrie. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, ist Thyssenkrupp Steel dabei, seine produktionsrelevante IT zu modernisieren und zu standardisieren. Wichtige Eckpfeiler des Umbaus: Data Center Container von Rittal.

Bild: Rittal GmbH & Co. KGBild: Rittal GmbH & Co. KG

Sie sind zwölf Meter breit, drei Meter tief, gut zweieinhalb Meter hoch: Dennoch könnte man sie glatt übersehen, die beiden weißen Container. Eingehaust von einem Metallzaun scheinen sie sich fast wegzuducken vor dem mächtigen Industriekoloss, der sich in ihrem Rücken auftürmt auf dem Werksgelände von Thyssenkrupp Steel in Duisburg-Bruckhausen: das Warmbandwerk 1, mit seinen dicken Mauern, umgeben von einem Geflecht aus Gasleitungen. Eingeweiht 1955 vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard ist der gewaltige Gebäudekomplex bis heute ein unverzichtbarer Bestandteil der Stahlproduktion bei Thyssenkrupp Steel - hier werden derzeit jährlich drei Millionen Tonnen Stahlblöcke zu hochwertigem Qualitätsflachstahl verarbeitet. Und doch wäre das geschichtsträchtige, zuletzt 2013 mit rund 300 Millionen Euro modernisierte Werk wohl mittelfristig nicht mehr wettbewerbsfähig ohne das nüchterne Innenleben eines der beiden vorgelagerten weißen Stahlblech-Container: Der Boden im Inneren besteht aus grauem Kautschuk, hinter der dreifach gesicherten Tür öffnen sich links und rechts entlang der weißen Stahlblechwände zwei je etwa 60 bzw. 100 Zentimeter schmale Gänge - gerade breit genug, um sich gut bewegen zu können, ohne Platz zu verschenken. In der Mitte: ein knappes Dutzend Racks, bestückt mit akkurat verkabelten Servern, die leise vor sich hin surren.

Rittal GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 5 2019 - 05.09.19.
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