Verbreitung von Spam- und Phishing-Inhalten über Unternehmenswebseiten
Aus vermeintlich vertrauenswürdiger Quelle
Experten des Securityanbieters Kaspersky haben ein Wachstum bei der Verwendung von Spam- und Phishing-Methoden festgestellt. Dabei nutzen Cyberkriminelle Formulare zur Registrierung, Newsletter-Anmeldung oder für Feedback auf legitimen Unternehmenswebseiten aus, um Spam-Inhalte und Phishing-Links in legitime Bestätigungs-E-Mails zu schleusen und damit bestehende Content-Filter zu umgehen.
Spam- und Phishing-Mails, die scheinbar von legitimen Quellen stammen, erhöhen die Öffnungsrate bei den Nutzern. Dies stellt auch Unternehmen vor eine Herausforderung, da die vermeintlich in ihrem Namen versendeten E-Mails das Kundenvertrauen schädigen oder zu Datenlecks führen kann.
Einfache Methode
Die Methode ist dabei recht einfach und effektiv: Unternehmen sind am Feedback von Kunden interessiert, um die Servicequalität, Kundenbindung und Reputation zu verbessern. Dies geht einher mit der Bitte an Kunden, sich für ein Konto zu registrieren, einen Newsletter zu abonnieren oder über Feedback-Formulare auf der Website, beispielsweise, um Fragen stellen zu können oder Vorschläge zu hinterlassen. Genau diese Mechanismen können Angreifer ausnutzen, da dafür Namen und E-Mail-Adresse des Kunden nötig sind, um eine Bestätigungs-Mail oder Feedback zu erhalten.
Schadlinks in der Bestätigung
Eine aktuelle Kaspersky-Untersuchung zeigt, dass Betrüger den Bestätigungsmails Spam- oder Phishing-Inhalte wie Links auf gefährliche Seiten hinzufügen. Hierfür tragen sie die E-Mail-Adresse des Opfers in das Registrierungs- oder Abonnementformular ein und geben ihre schädlichen Inhalte in das Feld ein, das für den Namen vorgesehen ist. Die Website sendet dann eine abgeänderte Bestätigungsmail an die Mail-Adresse, mit Werbung oder einem Phishing-Link am Anfang des Textes anstelle des Namens des Empfängers.
Effektiv und besorgniserregend
"Die meisten dieser abgeänderten E-Mails sind mit Online-Umfragen verknüpft, mit denen personenbezogene Daten von Besuchern abgerufen werden sollen", so Maria Vergelis, Sicherheitsexpertin bei Kaspersky. "Benachrichtigungen von zuverlässigen Quellen werden in der Regel mühelos durch die Inhaltsfilter geleitet, da es sich um offizielle Nachrichten eines seriösen Unternehmens handelt. Daher ist diese neue Methode des unerwünschten, scheinbar harmlosen Spam-E-Mail-Versands so effektiv und zugleich besorgniserregend."
Die Experten bei Kaspersky raten dazu, die Funktionsweise der Feedbackformulare auf der eigenen Website zu überprüfen. Zudem sollten mehrere Überprüfungsregeln eingebunden werden, die beim Versuch, einen Namen mit ungewöhnlichen Symbolen zu registrieren, zu Fehlern führen. Weiterhin empfehlen die Experten eine Schwachstellenbewertung durchzuführen.
Sicherheitsempfehlungen für Privatanwender
Privatanwender sollten vor dem Anklicken eines Links oder Anhangs in einer Mail stets überprüfen, ob deren Webadresse, der Link oder die E-Mail des Absenders seriös sind. Es sollte insbesondere sichergestellt werden, dass der Name eines Links innerhalb einer Nachricht keinen weiteren Hyperlink enthält. Bei Zweifeln an der Seriosität und Sicherheit einer Webseite, auf die man weitergeleitet wurde, sollten niemals persönliche Daten eingegeben werden.
mst/Kaspersky Labs GmbH
Experten des Securityanbieters Kaspersky haben ein Wachstum bei der Verwendung von Spam- und Phishing-Methoden festgestellt. Dabei nutzen Cyberkriminelle Formulare zur Registrierung, Newsletter-Anmeldung oder für Feedback auf legitimen Unternehmenswebseiten aus, um Spam-Inhalte und Phishing-Links in legitime Bestätigungs-E-Mails zu schleusen und damit bestehende Content-Filter zu umgehen.
Spam- und Phishing-Mails, die scheinbar von legitimen Quellen stammen, erhöhen die Öffnungsrate bei den Nutzern. Dies stellt auch Unternehmen vor eine Herausforderung, da die vermeintlich in ihrem Namen versendeten E-Mails das Kundenvertrauen schädigen oder zu Datenlecks führen kann.
Einfache Methode
Die Methode ist dabei recht einfach und effektiv: Unternehmen sind am Feedback von Kunden interessiert, um die Servicequalität, Kundenbindung und Reputation zu verbessern. Dies geht einher mit der Bitte an Kunden, sich für ein Konto zu registrieren, einen Newsletter zu abonnieren oder über Feedback-Formulare auf der Website, beispielsweise, um Fragen stellen zu können oder Vorschläge zu hinterlassen. Genau diese Mechanismen können Angreifer ausnutzen, da dafür Namen und E-Mail-Adresse des Kunden nötig sind, um eine Bestätigungs-Mail oder Feedback zu erhalten.
Kaspersky Labs GmbH
Dieser Artikel erschien in INDUSTRIE 4.0-MAGAZIN 16 2019 - 15.08.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.i40-magazin.de