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Informationssicherheits- und Risikomanagement

Cybersecurity für Smart-Home-Geräte ist Herstellersache

Immer mehr Geräte sind vernetzt, auch bei uns zu Hause. Für den Betrieb der Geräte ist menschliches Eingreifen nicht mehr nötig - sie wissen selbst, wann und wie sie agieren müssen. Sie sind dafür da, unser Leben effizienter und sicherer zu machen, doch gefährden sie eventuell auch die Sicherheit des Nutzers? Mit der zunehmenden Anzahl von Netzwerkverbindungen rückt der Cybersecurity-Aspekt immer mehr in den Fokus.

Bild: UL Underwriters LaboratoriesBild: UL Underwriters Laboratories

Ein anschauliches Beispiel sind Heimüberwachungskameras und Video-Türsprechanlagen. Mit ein wenig technischer Erfahrung könnte sich ein Angreifer bei einigen Geräten selbst Zutritt zum Haus verschaffen. Verbraucher reagieren daher immer sensibler auf die Themen Datenschutz und Informationssicherheit. Dadurch ändert sich möglicherweise auch deren Konsumverhalten: Für mehr Sicherheit geben sie möglicherweise auch mehr aus. So rechtfertigt sich ein höherer Preis für hochwertigere, und damit sicherere Geräte. Zudem ergibt sich auch die Möglichkeit, verschiedene Produktlinien mit unterschiedlichen Sicherheitsleveln anzubieten. Dadurch können Konsumenten entscheiden, wie viel sie zusätzlich für Sicherheit ausgeben möchten. Käufer können nicht jedes Produkt, das sie kaufen möchten, auf mögliche Risiken überprüfen - das Wappnen gegen gängige Risiken ist Herstellersache. Neu ist bei smarten Geräten, dass Hersteller für die laufende Sicherheit während der gesamten Lebensdauer verantwortlich sind. So sind Software-Updates bei vernetzten Produkten ein Muss, wenn es um Cybersicherheit geht. Mögliche Cyberattacken reichen von der Öffnung elektronischer Schlösser über das Auslösen des Feueralarms bis hin zu Cyber-Spionage und DDoS-Attacken. Derzeit sind Angriffe noch selten - doch mögliche Risiken müssen bereits jetzt von Herstellern bedacht werden. Sie müssen Informationssicherheit gewährleisten, etwa durch die korrekte Anwendung von Hash-Funktionen bei der Speicherung von Passwörtern, die Auswahl geeigneter kryptografischer Algorithmen zur Herstellung von Vertraulichkeit oder den gezielten Einsatz von Firewalls und Paketfiltern.

UL Underwriters Laboratories

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 5 2019 - 04.09.19.
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