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Geführte Radarsensorik bei der Futtermittelherstellung

Effektive Silologistik

Bei der Detektion von Füllständen in Silos und materialverarbeitenden Prozessen bieten Sensoren mit hoher Kompatibilität für unterschiedliche Prozessbehälter die optimale Unterstützung. Ein Futtermittelhersteller in Deutschland implementierte das geführte Radar zur Füllstandmessung von Silos in einigen seiner Lagerprozesse.

Bild: UWT GmbHBild: UWT GmbH
Die Sensoren der NivoGuide Serie sind neben Feststoffanwendungen auch für Flüssigkeiten, Pasten, Schäumen, Schlämmen, Ölen sowie zur Trennschichtmessung geeignet.

Um eine kontinuierliche Wertschöpfungskette sicher- zustellen, müssen sowohl die Rohprodukte als auch das fertige Endprodukt fachgerecht gelagert werden. In einer Futtermittelanlage oder bei der Mehlherstellung innerhalb von Getreidemühlen sind dies neben den fertigen Mehlsorten oder Pellets verschiedene Rohprodukte, wie Weizen, Dinkel, Soja, Raps, Mais, usw. In verschiedenen Phasen des Produktionsprozesses weisen insbesondere die Feststoffe unterschiedliche Dichten, verschiedene Korngrößen mit unterschiedlicher Staubentwicklung sowie einen differierenden Feuchtigkeitsgehalt auf. Die Lagerbehälter einer Futtermittelanlage variieren in ihrer Höhe und erreichen vereinzelt bis zu 100m. Fehler, die während des Förderns, Wiegens und Mischens in der Anlage auftreten, können selten wieder ausgeglichen werden. Daher war für die Ausstattung des Futterherstellers eine verlässliche Messtechnik unerlässlich. In der Praxis hat sich das elektromechanische Messverfahren des Lots bewährt. Sollen mechanisch bewegte Teile innerhalb der Prozessbehälter jedoch vermieden werden, können stattdessen FMCW-Radar-Füllstandmessumformer oder TDR-Sensoren eingesetzt werden. Im Gegensatz zum berührungslosen Radar werden beim geführten Radar (TDR) Mikrowellen mit niedrigeren Frequenzen ausgesendet, wodurch auch bei hoher Staubintensität keine Störreflexionen erzeugt werden. Dadurch wird der Energieanteil der Mikrowelle ausschließlich zur konkreten Füllstandbestimmung verwendet. Fehlmessungen beim Einsatz in Lagerprozessen mit staubiger Umgebung werden hierdurch sicher vermieden. Auch vorhandene Verstrebungen im Prozessbehälter stellen kein Problem dar. Geführte Radarsensoren eignen sich als perfekte Lösung zur kontinuierlichen Füllstandmessung, auch unter schwierigen oder variierenden Prozessgegebenheiten, bei hohen Abzugskräften, Anbackungen oder Kondensatbildung. Sie bieten somit eine sichere Messung in festen sowie flüssigen Materialien.

UWT GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 9 2019 - 16.09.19.
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