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Augmented Reality

Bessere Sicht für Staplerfahrer

Augmented Reality kann bei Staplerfahrern für besseren Durchblick sorgen: Eine entsprechende Brille ermöglicht es beispielsweise, durch Hindernisse hindurchzusehen. Wissenschaftler des Instituts für Integrierte Produktion Hannover (IPH) und des Instituts für Transport- und Automatisierungstechnik (ITA) der Leibniz Universität Hannover arbeiten an einer solchen virtuellen Sichtverbesserung.

Bild: IPH - Institut für Integrierte Produktion

Am Steuer eines Gabelstaplers ist Übersicht gefragt. Dabei kommen bereits heute Kameras zum Einsatz, um dem Fahrer die Arbeit zu erleichtern: Ähnlich wie die Rückfahrkamera im Auto erfassen sie Bereiche, die sich nicht einsehen lassen. Doch je mehr der Fahrer auf Bildschirme im Inneren der Kabine schaut, desto größer wird die Gefahr, dass er Hindernisse oder Personen direkt vor dem Fahrzeug übersieht.

Durch Hindernisse hindurchblicken

Im Forschungsprojekt ‘Visier — Virtuelle Sichtverbesserung und intuitive Interaktion durch Erweiterte Realität an Flurförderzeugen‘ arbeiten Forscher aus Hannover deshalb an einem neuen Konzept. Staplerfahrer sollen zukünftig eine Augmented Reality-Brille tragen. So müssen sie den Blick nicht von der Fahrbahn abwenden und profitieren trotzdem von den Kamerabildern. Das reale Sichtfeld wird dabei vom Kamerabild überlagert. Schaut der Fahrer beispielsweise direkt nach vorn, sieht er den Hubmast und die Ladung sowie gleichzeitig das Bild der Frontkamera. Legt er den Rückwärtsgang ein und schaut über die Schulter, sieht er das Bild der Rückfahrkamera und gleichzeitig sein reales Sichtfeld. Egal, in welche Richtung er schaut: Es wirkt so, als könne er durch Hindernisse hindurchsehen. Wissenschaft und Industrie arbeiten im Forschungsprojekt dabei eng zusammen. Beteiligt sind das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH), das Institut für Transport- und Automatisierungstechnik (ITA) der Leibniz Universität Hannover, Gabelstapler-Hersteller und -Zulieferer, ein Logistikzentrum, ein AR-Dienstleister sowie ein Dienstleister aus dem Bereich Mikroelektronik. Zudem können sich weitere interessierte Unternehmen beteiligen.

IPH - Institut für Integrierte Produktion

Dieser Artikel erschien in it-production.com 8 2019 - 01.08.19.
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