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Roboterzelle fertigt Essbesteck aus Hochleistungskunststoff

Flexibel, flexibler, Flexobot

Spritzgussbranche und Plastikindustrie setzen sich immer mehr mit dem Thema auseinander, nachhaltige, dauerhafte und flexibel einsetzbare Produkte zu fertigen. Ein Gemeinschaftsprojekt der Firmen Gindele, Robomotion und Kuka hat nachhaltiges Besteck aus Hochleistungskunststoff zum Ziel, das in einer Spritzgussmaschine gefertigt wird. Eine Roboterzelle übernimmt im Anschluss die aufwendige Weiterbearbeitung sowie die Qualitätskontrolle und Montage.

Bild: Kuka AGBild: Kuka AG
Der Kuka-Roboter KR Agilus entnimmt das Besteck aus der Spritzgussmaschine.

Ab 2021 sollen viele Wegwerfprodukte aus Plastik verboten werden. Welche Mengen an Plastikmüll allein für Einwegbesteck anfallen, listet die Gesellschaft für Verpackungsforschung auf: Demnach fielen im Jahr 2017 rund 10.000t Abfall durch Einwegbesteck in Deutschland an. Ein beträchtlicher Teil davon entfiel auf Messen. Studierende der Hochschule Reutlingen unter Federführung von Prof. Dr. Steffen Ritter hatten es sich bei einem Projekt für die Moulding Expo 2017 zum Ziel gesetzt, dem entgegenzuwirken. "Unsere Projektgruppe hat ein Essbesteck aus Hochleistungskunststoff entwickelt, das dauerhaft, leicht mitzuführen, flexibel einetzbar, hochfunktional und kompakt ist sowie den hygienischen Anforderungen entspricht", führt Ritter aus.

KUKA AG

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2019 - 01.10.19.
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