Mit 'RoboTex' günstiger strukturieren
Um die technischen Funktion, Haptik und Optik von Werkstücken wie Interieur-Bauteilen im Automobilbau zu beeinflussen, werden große Flächen mit dem Laser strukturiert. Damit die Form gleichmäßig mit sich wiederholenden Mustern und Texturen versehen werden kann, muss das Lasersystem bei jeder Wiederholung präzise positioniert werden. Die Kosten für eine solche Anlage übersteigen schnell die Millionengrenze. Rund 80% günstiger sind Industrieroboter, die bisher jedoch aufgrund ihrer unzureichenden Positioniergenauigkeit für das Laserstrukturieren ungeeignet schienen. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen hat gemeinsam mit seinen Partnern im Forschungsprojekt 'RoboTex' ein intelligentes System entwickelt, das große Flächen anhand eines kommerziell erhältlichen Industrieroboters mit dem Laser hochpräzise strukturieren kann. Dabei kompensieren die Ingenieure die systembedingten Ungenauigkeiten des Roboters durch eine kamerabasierte, intelligente Positioniermethode: Zuerst werden mit dem Laser auf der zu strukturierenden Oberfläche Markierungen eingebracht, die später als Ankerpunkte für die Textur dienen. Für das Strukturieren bewegt der Roboter dann den Laser an die richtige Stelle.
Abweichungen kompensieren
Dabei wird die Ungenauigkeit des Roboters toleriert und die Abweichung von der geplanten Position anhand einer integrierten Kamera erkannt, die sowohl die Markierungen als auch die Strukturbereiche identifiziert. Mit diesen Informationen wird die abweichende Position des Roboters bereits vor der Strukturierung bestimmt und kann über eine adaptive Bahnplanung korrigiert werden, sodass die Oberfläche nahtlos strukturiert wird. Die anfangs eingebrachten Markierungen verschwinden Schicht für Schicht durch die Strukturierung des Lasers. Das System lässt sich in das eigens vom Fraunhofer IPT entwickelte 'Multi-Technology Robot System for Adaptive Manufacturing (Mira)' integrieren, das mehrere Fertigungstechnologien wie Bohren, Polieren oder Schleifen in einer einzigen lasergeschützten Roboterzelle bündelt.
Um die technischen Funktion, Haptik und Optik von Werkstücken wie Interieur-Bauteilen im Automobilbau zu beeinflussen, werden große Flächen mit dem Laser strukturiert. Damit die Form gleichmäßig mit sich wiederholenden Mustern und Texturen versehen werden kann, muss das Lasersystem bei jeder Wiederholung präzise positioniert werden. Die Kosten für eine solche Anlage übersteigen schnell die Millionengrenze. Rund 80% günstiger sind Industrieroboter, die bisher jedoch aufgrund ihrer unzureichenden Positioniergenauigkeit für das Laserstrukturieren ungeeignet schienen. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen hat gemeinsam mit seinen Partnern im Forschungsprojekt 'RoboTex' ein intelligentes System entwickelt, das große Flächen anhand eines kommerziell erhältlichen Industrieroboters mit dem Laser hochpräzise strukturieren kann. Dabei kompensieren die Ingenieure die systembedingten Ungenauigkeiten des Roboters durch eine kamerabasierte, intelligente Positioniermethode: Zuerst werden mit dem Laser auf der zu strukturierenden Oberfläche Markierungen eingebracht, die später als Ankerpunkte für die Textur dienen. Für das Strukturieren bewegt der Roboter dann den Laser an die richtige Stelle.
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie
Dieser Artikel erschien in IT&Production September 2019 - 06.09.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com