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Mit 'RoboTex' günstiger strukturieren

Bild: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT

Um die technischen Funktion, Haptik und Optik von Werkstücken wie Interieur-Bauteilen im Automobilbau zu beeinflussen, werden große Flächen mit dem Laser strukturiert. Damit die Form gleichmäßig mit sich wiederholenden Mustern und Texturen versehen werden kann, muss das Lasersystem bei jeder Wiederholung präzise positioniert werden. Die Kosten für eine solche Anlage übersteigen schnell die Millionengrenze. Rund 80% günstiger sind Industrieroboter, die bisher jedoch aufgrund ihrer unzureichenden Positioniergenauigkeit für das Laserstrukturieren ungeeignet schienen. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen hat gemeinsam mit seinen Partnern im Forschungsprojekt 'RoboTex' ein intelligentes System entwickelt, das große Flächen anhand eines kommerziell erhältlichen Industrieroboters mit dem Laser hochpräzise strukturieren kann. Dabei kompensieren die Ingenieure die systembedingten Ungenauigkeiten des Roboters durch eine kamerabasierte, intelligente Positioniermethode: Zuerst werden mit dem Laser auf der zu strukturierenden Oberfläche Markierungen eingebracht, die später als Ankerpunkte für die Textur dienen. Für das Strukturieren bewegt der Roboter dann den Laser an die richtige Stelle.

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie

Dieser Artikel erschien in IT&Production September 2019 - 06.09.19.
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