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Maschinenexporte trotz Konjunkturschwäche weiterhin im Plus

Bild: VDMA e.V./Team Uwe Nölke
Globale Handelskonflikte schaden dem exportorientierten Maschinenbau, so VDMA-Finanzexperte Dr. Ralph Wiechers.

Globale Handelskonflikte und eine sich immer stärker abzeichnende Konjunkturschwäche belasten das Exportgeschäft der Maschinenbauer aus Deutschland. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres legten die Maschinenauslieferungen nach Angaben des Statistischen Bundesamts um nominal 0,9% auf 89,2Mrd.? im Vergleich zum Vorjahr zu. Damit hat sich die Exportdynamik verlangsamt. Im ersten Quartal hatten die Ausfuhren (nach korrigierten Zahlen) noch ein Plus von 3,8% erreicht. Im zweiten Quartal verbuchten die Maschinenbauer sogar ein Exportminus von 1,8% auf 44,7Mrd.?. "Die Unsicherheit, die insbesondere durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China ausgelöst wird sowie die fehlende Aussicht auf eine Einigung im Brexit-Streit schaden unserer exportorientieren Branche", sagt VDMA-Finanzexperte Dr. Ralph Wiechers. "Wir beobachten eine sinkende Investitionstätigkeit in China und Großbritannien, vor allem bei Maschinen und Anlagen. Und auch das Expansionstempo in den USA lässt weiter nach." Zwischen Januar und Juni stiegen die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten um 7,8% auf 9,96Mrd.?. Damit haben die USA einen Anteil von 11,2% an den gesamten deutschen Maschinenausfuhren. Die Exporte nach China legten um lediglich 0,6% auf 9,72Mrd.? zu, China hat damit einen Anteil von 10,4% an den gesamten Ausfuhren. Auf den Plätzen dahinter folgten unverändert Frankreich, Italien und das Vereinigte Königreich. Besonders nach Frankreich war das Exportwachstum positiv (+6,8% auf 6,26Mrd.?). Nach Großbritannien steht ein Exportrückgang von -1,7% auf 3,85Mrd.?. Nach Italien schrumpften sie ebenfalls um 5,9% auf 4,03Mrd.?. Die Exporte in die EU-Länder legten um 1,7% auf 43,1Mrd.? zu.

VDMA e.V.

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 33 2019 - 22.08.19.
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