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Auf allen Ebenen

Kamera gibt drei Arten von polarisierten Bilddaten aus

Die meisten Polarisationskameras geben nur Rohdaten aus und es ist Sache des Benutzers, relevante Polarisationsinformationen zu errechnen. Lucid hat daher in seiner Kamera eine hardwarebasierte Pipeline implementiert, um drei verschiedene Arten von polarisierten Bilddaten auszugeben.

Bild: Lucid Vision Labs IncBild: Lucid Vision Labs Inc
Bild 2 | Die Polarisationskamera liefert in einem Ergebnisbild alle vier Polarisationsebenen. Das kontrastreichste Bild kann weiterverarbeitet werden.

Der Sony Pregius IMX250MZR/MYR Bildsensor verfügt über vier verschiedene Richtungspolarisatoren. Der erste Datentyp, den die Kamera ausgibt, ist ein 2x2-polarisiertes Gesamtbild. Die Teilbilder entsprechen den in einer Aufnahme erzeugten 0°, 45°, 90° und 135° Ebenen. Eine gängige Inspektionstechnik besteht darin, ein polarisiertes Licht auf eine Probe zu richten und das reflektierte Licht zu analysieren. Alles was die gleichmäßige Reflektion stört, wird auf der Oberfläche der Probe sichtbar. Änderungen des Oberflächenwinkels durch Krümmung oder der Oberflächentextur durch Kratzer, Dellen und Fremdkörper können so erkannt werden. Beispielsweise ist bei der Verpackungsinspektion die für die Verpackung verwendete Plastikfolie häufig durchsichtig, und damit schwierig zu inspizieren. Fehler wie ein Riss im Kunststoff oder ein Fremdkörper auf dem Kunststoff reflektieren das Licht aber anders. Die Kamera liefert in einem Ergebnisbild alle vier Polarisationsebenen. Das kontrastreichste Bild kann weiterverarbeitet werden.

Lucid Vision Labs Inc

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2019 - 27.09.19.
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