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3D in der Tiefsee

RGB-Lasermodule für 3D-Unterwasser-Scanner in U-Booten

Der kanadische Hersteller Kraken Robotics nutzt Flexpoint-Lasermodule in einem dualen RGB-Laserscanner, der bei wechselnden Bedingungen unter Wasser in einem automatisierten U-Boot eingesetzt wird.

Bild: Laser Components GmbHBild: Laser Components GmbH

Das System wurde als eigenständige Lösung für den Einsatz in unbemannten und ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen (Remotely-Operated Vehicles, ROV) entwickelt.

Bild: Kraken Robotics/NOAABild: Kraken Robotics/NOAA
Bild 1 | Flexpoint-Module von Laser Components sorgen auch unter Wasser für hochauflösende Scanns.

Es soll vor allem bei der Inspektion von Unterseekabeln, Schiffsrümpfen, Ankerketten, Schiffsschrauben und Pipelines eingesetzt werden bzw. für die Analyse des Korallenwachstums. Die ROVs können dabei in Tiefen vordringen, die für Menschen lebensgefährlich wären. Mit dem SeaVision-System ist es möglich, farbige 3D-Rekonstruktionen der Strukturen in metrisch exakter Größe zu erzeugen und so mögliche Schäden aufzuspüren. Es besteht aus zwei drucksicheren zylindrischen Scannereinheiten von 460x133mm. In jeder befindet sich eine hochempfindliche Low-Light-Kamera mit einer Auflösung von 1.280x960 Pixel und einer Bildrate von 144fps sowie je drei Flexpoint MVnano Module von Laser Components (rot, blau und grün). Die Laser sind im Inneren an einer drehbaren Einheit montiert und können angesteuert werden. Für die Ausleuchtung sind zusätzliche LEDs auf dem Board montiert, um auch in der Tiefe für die nötige Beleuchtung zu sorgen. Laser verschiedener Farben bzw. Wellenlängen verhalten sich unter Wasser unterschiedlich. Schwankungen in Temperatur und Salzgehalt, Oberflächenfarben sowie im Wasser gelöste Gase und Schwebstoffe beeinflussen die Laserabsorption, Streuung und Reflexion. Dabei wird rotes Licht am stärksten absorbiert, während kürzere, blau-grüne Wellenlängen höhere Eindringtiefen aufweisen. Durch die Auswahl der jeweiligen Laserwellenlängen lassen sich die RGB-Laserscanner individuell auf die Anwendung optimieren.

Laser Components GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2019 - 27.09.19.
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