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23. Berliner Kolloquium der Daimler und Benz Stiftung

Roboter in der Pflege

Entlastung der Pflegekräfte

Während sich Prof. Dr. Florian Coulmas vom IN-EAST Institut für Ostasienstudien der Universität Duisburg-Essen mit den kulturellen Unterschieden im Umgang mit Maschinen auseinandersetzte, ging Dr. Andreas Keibel, Business Development Manager Healthcare der Division Industries von Kuka auf das erklärte Ziel des Bereichs Medical Robotics des Konzerns ein. Die Abteilung will die ambulante und stationäre Pflege mobiler Patienten sowie die stationäre Pflege bettgebundener Patienten erleichtern. Dies könnte durch verschiedene unterstützende und auch robotische Systeme möglich werden. Dazu zählen Logistikroboter, Reinigungsroboter, Roboter zur Unterstützung von Therapie und Diagnose sowie gegebenenfalls intelligente Pflegehilfsmittel. Wenn Versorgung und Körperpflege automatisiert werden, können Pflegekräfte von diesen Tätigkeiten entlastet werden und haben mehr Zeit für das Gespräch mit den einzelnen Menschen. Faktisch bleiben derzeit jedoch zahlreiche Entwicklungen trotz hohem Nutzen in einem prototypischen bzw. Demonstrationsstadium stecken. Kuka ist nicht der einzige Hersteller, der diese Innovationsblockade lösen möchte. Möglicherweise kann ein Interessenverband die Anforderungen eines kalkulierbaren Markts definieren und politische Rahmenbedingungen verbessern.

Daimler und Benz Stiftung

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2019 - 01.10.19.
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