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Model Based Systems Engineering

Konsortialprojekt rund um die modellbasierte Produktentwicklung

Um Unternehmen beim Einstieg in das ?Model Based Systems Engineering? zu unterstützen, organisiert das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen zusammen mit Partnern ein international ausgerichtetes Konsortial-Benchmarking.

Bild: Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen UniversityBild: Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University

In einem Konsortial-Benchmarking will das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWZH Aachen zusammen mit seinen Projektpartnern die Effizienz und Transparenz in der interdisziplinären Entwicklung komplexer Produkte verbessern helfen. Der Verbund will zudem Erfolgsfaktoren für die Umsetzung eines modellbasierten Entwicklungsansatzes ermitteln. Am Projekt beteiligt sind außerdem das Center for Systems Engineering CSE, das Institut für Maschinenelemente und Systementwicklung iMSE und der Lehrstuhl für Software Engineering SE. Als Start hat das Institut den 30. September 2019 herausgegeben.

Beteiligte Firmen bestimmen die Richtung

Interessierte Unternehmen können als Konsortialpartner die Schwerpunkte des Benchmarkings bestimmen und die relevanten Fragestellungen festlegen, die im Rahmen der Studie von anderen Unternehmen beantwortet werden. Diese Fragestellungen werden dazu in einen Fragebogen überführt, der an die Mailverteiler der beteiligten Institute verschickt wird. Unternehmen, die bereits einen modellbasierten Entwicklungsansatz umsetzen, werden anschließend vom Konsortium vor Ort besucht, um die erfolgversprechenden Ansätze kennenzulernen und diese mit den Experten der Unternehmen zu diskutieren. Hieraus ermitteln die Projektbeteiligten Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung von MBSE, die beteiligte Unternehmen nutzen können.

Komplexität in den Griff bekommen

Viele neue Produkte zeichnen sich durch die zunehmende Integration mechanischer, elektronischer und softwaretechnischer Komponenten aus. Zudem gilt es, neue Produkte in immer kürzeren Zyklen zu entwickeln. Hierfür ist die effiziente Gestaltung interdisziplinärer Entwicklungsprozesse erforderlich. Die Systementwicklung auf Basis von dokumenten- und geometrieorientierten Prozessen wollen viele Firmen daher durch leistungsstärkere, durchgängige Prozesse ersetzen.

Zielkonflikte früh im Blick

Eine modellbasierte Systementwicklung soll die agile und automatisierte Produktentwicklung in einem interdisziplinären Entwicklungsumfeld ermöglichen. Der Ansatz des Model Based Systems Engineering (MBSE) fokussiert dabei die Verbindung von Prozessen, Werkzeugen und Modellen zu einer ganzheitlich digitalen Abbildung des Produktentstehungsprozesses über den gesamten Lebenszyklus – von der Anforderung bis zum Produkt. Durch die Anwendung von MBSE können zu jedem Zeitpunkt des Entstehungsprozesses Transparenz bewahrt und mögliche Zielkonflikte im Prozess identifiziert werden. Hierfür gilt es insbesondere die technologischen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen.

RWTH Aachen University Werkzeugmaschinenlabor WZL der

Dieser Artikel erschien in it-production.com 9 2019 - 01.09.19.
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