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Freie Software spart Lizenzgebühren

Open Source kommt an

Wie aus einer Studie des Digitalverbands Bitkom hervorgeht, setzen zwei Drittel der größeren Unternehmen bereits bewusst Open-Source-Software ein. Als deren größten Vorteil identifizieren die Unternehmen Kosteneinsparungen, da keine Lizenzgebühren anfallen.

Bild: BITKOM e.V.Bild: BITKOM e.V.
Open Source ist in der deutschen Wirtschaft angekommen.

Open-Source-Software kommt bereits bei der Mehrheit der größeren Unternehmen in Deutschland zum Einsatz - und auch der verbleibende Rest könnte künftig auf solche frei verfügbaren Programme zurückgreifen. Das hat eine Umfrage unter mehr als 800 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Die Lizenz von Open-Source-Software erlaubt es, die Programme frei auszuführen, den Quellcode zu analysieren und anzupassen sowie die Software auch in modifizierten Varianten weiterzugeben. Eine Voraussetzung dafür ist, dass der Quellcode der Software offen zugänglich ist. Drei Viertel der befragten Unternehmen (75%) bezeichnen sich selbst an Open Source interessiert und dem Thema gegenüber als aufgeschlossen. Nur 4% sagen, dass sie Open Source grundsätzlich kritisch sehen oder ablehnen. 19% zeigen sich noch unentschieden. Insgesamt gibt jedes Vierte der befragten Unternehmen (27%) an, freie Software nicht zu nutzen. 69% setzen dagegen bewusst auf Open-Source-Software. "Vermutlich nutzen sogar noch viel mehr Unternehmen Open-Source-Lösungen, ohne es zu wissen - sei es als Smartphone-Betriebssystem oder als Softwarebasis für Webserver", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Open Source kommt vor allem bei neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz oder Blockchain eine entscheidende Bedeutung zu, weil dort das Entwicklungstempo besonders hoch ist."

BITKOM e.V.

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIE 4.0-MAGAZIN 19 2019 - 26.09.19.
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