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Optimieren mit Industrial IoT

Das Industrial IoT nimmt in Deutschland Fahrt auf. Industrielle und industrienahe Unternehmen hierzulande erkennen das Potenzial des Internet of Things, sehen sich aber bei der Umsetzung nach wie vor mit nicht wenigen Herausforderungen konfrontiert. Laut einer IDC-Studie haben mittlerweile rund 42 Prozent der befragten Unternehmen IoT-Projekte umgesetzt.

Bild: ©everythingpossible_Fotolia_94801276_L
double exposure of hand showing Internet of things (IoT) word diagram as concept

Das Marktforschungsunternehmen IDC hat im Juli in Deutschland IT- und Fachentscheider aus 258 Organisationen mit mehr als 100 Mitarbeitern aus den Branchen diskrete Fertigung, prozessorientierte Fertigung, Energie-, Wasserversorgung und Abfallentsorgung, Handel sowie Transport, Logistik und Verkehr befragt, um Einblicke in die bisherige Anwendung, Umsetzungspläne, Technologieentscheidungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren des Industrial Internet of Things zu erhalten.

28 Prozent haben Projekte umgesetzt

Die Studienergebnisse zeigen, dass bereits mehr als jedes Vierte der befragten Unternehmen aus der Industrie und den industrienahen Branchen bereits erste IoT-Projekte umgesetzt hat (28 Prozent). In der Pilotierung befinden sich zurzeit 15 Prozent und ein sehr hoher Anteil der Firmen plant und evaluiert (47 Prozent) aktuell neue IoT-Projekte. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede in den einzelnen Branchen: die Fertigungsunternehmen (diskrete und prozessorientierte Fertigung) sind besonders fortschrittlich bei der Umsetzung von IoT-Initiativen. Die Ver- und Entsorger dagegen sind überdurchschnittlich oft in der Pilotierung, während jedes zweite Unternehmen aus dem Handel sich noch in der Planung und Evaluierung befindet. Zudem haben Großunternehmen momentan häufiger IoT-Projekte umgesetzt als mittelständische Unternehmen. Der in Deutschland wichtige industrielle Mittelstand lässt sich aber künftig nicht abhängen: hier werden aktuell deutlich öfter Pilotprojekte durchgeführt und neue Initiativen evaluiert und geplant. Ein wichtiger Katalysator ist vor allem die Integration von IT und OT, um mehr Wert aus Daten zu ziehen: Rund 27 Prozent der befragten Unternehmensvertreter halten diesen Schritt für eine kritische Entwicklung des Unternehmens. 17 Prozent gehen sogar soweit, diese Aktivierung der Synergien beider Welten als geschäftskritisch einzuschätzen und machen damit die Unternehmensexistenz vom Gelingen dieser Aufgabe abhängig. Die zwei mit Abstand wichtigsten Gründe für die Auseinandersetzung mit IoT und damit auch erhofften Chancen sind Kostenreduzierungen (40 Prozent) und die Verbesserung von interner Effizienz und Produktivität (35 Prozent). Die größten Hürden liegen dabei in den Bedenken in Bezug auf Daten- und Netzwerksicherheit, hoher Komplexität und im Fachkäftemangel.

mst/IDC Central Europe GmbH

IDC Central Europe GmbH

Dieser Artikel erschien in INDUSTRIE 4.0-MAGAZIN 19 2019 - 26.09.19.
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