Bearbeitungsqualität steigern, Wartungsaufwand senken
Fräsen ohne Durchhänger
Große Bearbeitungszentren mit Verfahrwegen von 10m oder mehr stellen hohe Anforderungen an die Zuführung von Energie und Medien. Denn ein vibrationsarmer Lauf der Energieketten kann sich spürbar auf das Bearbeitungsergebnis auswirken. Deshalb setzt ein Werkzeugmaschinenhersteller aus Taiwan auf eine spezielle Führungslösung für hohe freitragende Längen.
Bild: igus GmbHDer Schwerpunkt des Werkzeugmaschinenbauers Kao Ming liegt auf der Entwicklung und Herstellung von Fräsmaschinen für die Schwerzerspanung, so auch die Portalbearbeitungszentren der KMC-G-Bauhreihe. Die Anlage ist nach dem Gantry-Prinzip aufgebaut, das heißt, der Bearbeitungstisch mit dem Werkstück führt keine Bewegungen aus. Stattdessen wird das Werkzeug über Verfahrwege bis 13m eingesetzt - unter anderem für die Bearbeitung von Bauteilen in der Luftfahrtindustrie. Bei der Energiezuführung nutzt das taiwanesische Unternehmen für diese Baureihe das Guidelok-System von Igus für hohe freitragende Längen in Kombination mit einer E4.80-Energiekette.
Horizontales System führt Obertrum
Das Portalbearbeitungszentrum ist mit einer Wechseleinrichtung für die Bearbeitungsspindel ausgestattet, sodass Fräsköpfe in verschiedenen Winkeln eingesetzt werden können. Durch die hohe Menge an Spindeln, die beweglich durch die Anlage zur Fräseinheit geführt werden müssen, erhöht sich die Anzahl an Leitungen und Schläuchen für Energie, Medien und Daten. "Bei längeren Verfahrwegen kommt keine Energiekette dauerhaft ohne Abstützung aus. Schon gar nicht, wenn man an das zusätzliche Gewicht durch die Schläuche und Leitungen im Inneren der Kette denkt", betont der Geschäsftführer von Kao Ming, Tim Chang. Die Guidelok-Lösung soll diese Anforderungen erfüllen. Ihre Stützrollen führen dabei das Obertrum der eingesetzten Energiekette. Die Rolle kann passiv ausweichen, wenn die Kettenradien sich daran vorbei bewegen. Außerdem ermöglicht der passive Ausweichmechanismus die Bewegung von zwei entgegengesetzten Ketten im gleichen Rinnensystem. Durch das Design des Systems kann sich die Energiekette schnell und vor allem vibrationsarm bewegen. Das wirkt sich laut Hersteller positiv auf das Bearbeitungsergebnis aus. Gleichzeitig sollen Maschinenstillstände und Wartungsintervalle reduziert werden, da sich keine Späne zwischen dem Ober- und Untertrum festsetzen können. Der Verfahrweg kann auf bis zu 50m ausgedehnt werden.
Große Bearbeitungszentren mit Verfahrwegen von 10m oder mehr stellen hohe Anforderungen an die Zuführung von Energie und Medien. Denn ein vibrationsarmer Lauf der Energieketten kann sich spürbar auf das Bearbeitungsergebnis auswirken. Deshalb setzt ein Werkzeugmaschinenhersteller aus Taiwan auf eine spezielle Führungslösung für hohe freitragende Längen.
Bild: igus GmbHDer Schwerpunkt des Werkzeugmaschinenbauers Kao Ming liegt auf der Entwicklung und Herstellung von Fräsmaschinen für die Schwerzerspanung, so auch die Portalbearbeitungszentren der KMC-G-Bauhreihe. Die Anlage ist nach dem Gantry-Prinzip aufgebaut, das heißt, der Bearbeitungstisch mit dem Werkstück führt keine Bewegungen aus. Stattdessen wird das Werkzeug über Verfahrwege bis 13m eingesetzt - unter anderem für die Bearbeitung von Bauteilen in der Luftfahrtindustrie. Bei der Energiezuführung nutzt das taiwanesische Unternehmen für diese Baureihe das Guidelok-System von Igus für hohe freitragende Längen in Kombination mit einer E4.80-Energiekette.
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Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 11 2019 - 28.10.19.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de
