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Immer mehr 3D-Druck

Der Anteil der deutschen Unternehmen, die 3D-Druck einsetzen, ist zwar im Vergleich zum Jahr 2016 gestiegen - von 37 auf 63 Prozent. Eine Führungsposition hat Deutschland in der Studie des Beratungsunternehmens EY eingebüßt.

Bild: ©Roman/stock.adobe.com

Deutsche Unternehmen haben beim 3D-Druck ihre Vorreiterrolle eingebüßt. Das geht aus einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young (EY) hervor, für die insgesamt 900 Unternehmen weltweit, davon 222 in Deutschland, befragt wurden. Demnach nutzen zwar 63 Prozent der Unternehmen in Deutschland 3D-Druck. Dies ist zwar eine deutliche Steigerung zur vorangegangen Befragung aus dem Jahr 2016 (37 Prozent), allerdings reichte dieser Anteil damals noch aus. Aus der aktuellen Untersuchung geht hervor, dass viele andere Industrienationen Deutschland überholt haben. Im Durchschnitt wenden bereits 65 Prozent der Unternehmen weltweit 3D-Drucktechnologien an. Führend sind die asiatischen Länder Südkorea und China, wo 81 Prozent beziehungsweise 78 Prozent der Unternehmen bereits auf 3D-Druck setzen. Aber auch kanadische Unternehmen sind mit 77 Prozent schon weiter. Der Gesamtmarkt ist von 2016 auf 2018 um 58 Prozent auf 9Mrd.US$ gewachsen. Für das Geschäftsjahr 2019 wird mit einem erneuten Anstieg um 24 Prozent auf 11,2Mrd.US$ gerechnet. Als Vorteile der Technologie nennen die Unternehmen zuvorderst, besser auf die Kundenanforderungen abgestimmte Produkte (43 Prozent), effizientere Forschung und Entwicklung durch eine schnellere Prototypenfertigung (38 Prozent) sowie einen effizienteren Ersatzteilemarkt (33 Prozent). Die größte Entwicklung sehen die Unternehmen aber in der Logistik und in der Produktherstellung. Niedrigere Produktionskosten nennen derzeit nur 17 Prozent als Vorteil - in drei Jahren erwarten bereits 53 Prozent Kosteneinsparungen.

Ernst & Young GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production November 2019 - 08.11.19.
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