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Geschichte der Aderendhülse Kunststoffkragen

Einfache Handhabung, flexible Anwendbarkeit

Als die Schulfreunde Hans Zoller und Hans Fröhlich im Oktober 1963 mit der Herstellung und Konstruktion von Schaltschränken und Schalttafeln begannen, standen sie hinsichtlich elektrischer Verbindungen schnell vor der Fragestellung, flexible Leitungen, bestehend aus vielen einzelnen Litzen, in eine Klemmstelle sicher einzuführen.

Bild: Zoller + Fröhlich GmbH
CAD-Zeichnung von Aderendhülsen

Das damals gängige Verfahren der Verlötung dieser flexiblen Einzellitzen zu einem massiven Draht, um diese in einem Verbund komplett in eine Klemmstelle einzuführen, stellte sich im realen Einsatz als nicht dauerhaft zuverlässig dar. Durch vorhandene Vibrationen in den Anlagen, in denen die Schaltschänke standen, brachen die Verbindungen an der Übergangsstelle vom verlöteten zum flexiblen Teil der Einzellitzen ab. Dies führte dazu, dass die Verbindung unterbrochen wurde und somit die Funktion der Anlage nicht mehr gegeben war. In den späten 1960er Jahren waren viel Pioniergeist, Ausdauer und ein Projekt in Spanien erforderlich, um eine einfache und doch bahnbrechende Lösung zu finden - die isolierte Aderendhülse mit Kunststoffkragen, die 1969 von Hans Fröhlich erfunden und patentiert wurde. Die Aderendhülse mit Kunststoffkragen besteht aus einem Kupferröhrchen zur Verbindung des Drahtes mit der Klemmstelle und einem Kunststofftrichter, welcher eine schnelle und zuverlässige Einführung aller einzelnen Litzen in die Kupferhülse ermöglicht und einen schnellen und zuverlässigen Anschluss bei gleichzeitig hoher mechanischer und elektrischer Konnektivität und Sicherheit schafft.

Zoller + Fröhlich GmbH

Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 7 2019 - 14.11.19.
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