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Deutsche Forschung im Ausland

Jede vierte Erfindung im Ausland

Meisten Erfindungen im Fahrzeug- und Maschinenbau

Genauer unter die Lupe genommen haben die Wissenschaftler die Aktivitäten der 104 forschungsstärksten deutschen Unternehmen anhand der zwischen 2012 und 2014 angemeldeten Patente ihrer Erfinder weltweit. Die meisten entfielen auf den Fahrzeugbau mit fast 30 Prozent, gefolgt vom Maschinenbau mit 18 Prozent, dem Bereich Datenverarbeitung, Elektronik und Optik mit zwölf Prozent sowie der Chemieindustrie mit zehn Prozent. Die Hälfte aller Patentanmeldungen stammte von nur sechs Großunternehmen: Bosch, Siemens, Infineon, Volkswagen, Continental und BASF. Während in der Automobilindustrie nur jede fünfte Erfindung im Ausland getätigt wurde, waren es im Maschinenbau und der Chemieindustrie mit rund 30 Prozent deutlich mehr. Im Schnitt lag der Auslandsanteil bei den Erfindungen der 104 Unternehmen im Untersuchungszeitraum bei 27 Prozent - und damit nur geringfügig unter dem Anteil an den Ausgaben, die für Forschung und Entwicklung im Ausland getätigt wurden. In den meisten Fällen gehe es darum, das in Deutschland gewonnene Wissen zu erweitern. Der Forschungsstandort Deutschland verliert durch die internationalen Aktivitäten nicht an technologischer Stärke, lautet das Fazit der Wissenschaftler.

Hans-Böckler-Stiftung

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN SPS-Messe 2019 - 20.11.19.
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