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Augmented Reality in der Industrie

Ohne Programmierung zur AR-Anwendung

Um Anwendungen auf Basis von Augmented Reality (AR) zu erstellen, sind bislang spezielle Programmierkenntnisse erforderlich. Die Speicherung von Maschinendaten und deren Verknüpfung mit Hologrammen ist sehr komplex. Durch die Verwendung einer Low-Code-Plattform als Baukastenbasis lässt sich diese Aufgabe hingegen deutlich vereinfachen. Solch ein intelligentes Servicesystem ermöglicht die herstellerübergreifende Entwicklung von datenbasierten Mehrwertdiensten. Vorteile liegen dann in der einfachen Integration verschiedener Bausteine sowie einer Reduzierung des Wartungsaufwands bei bestehenden Anwendungen.

Bild: Universität Stuttgart
Baukastenbasierte Architektur der intelligenten Serviceplattform (iSrv)

Unter Augmented Reality versteht man die Erweiterung der Realität durch Hologramme. Typischerweise werden diese Hologramme über Brillen mit integriertem transparentem Display erzeugt.

Bild: Universität Stuttgart
Schematische Darstellung zum Zusammenspiel zwischen Entwickler, Serviceplattform und Anwender

Der Nutzer einer solchen Brille sieht vor sich die Realität, z.B. eine Werkzeugmaschine, darüber werden aber zusätzliche holografische Objekte eingeblendet. Je nach Detaillierungstiefe des hinterlegten Physikmodells, kann das Hologramm sich dynamisch und realistisch an Änderungen der Umgebung anpassen. So führt dann etwa das Verfahren einer Achse zu einer Verformung, Schwingungen oder einer anderen Reaktion des Hologramms. Für die Industrie ermöglicht diese Technologie neue, interessante Anwendungsmöglichkeiten. Ein Techniker kann durch das Einblenden von Hologrammen in einer Werkzeugmaschine bei Wartungsarbeiten unterstützt werden. Das führt zu weniger Fehlern und verringert die kognitive Last des Technikers bei immer komplexer werdenden Maschinen und Prozessen.

Universität Stuttgart

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 12 2019 - 10.12.19.
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