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Flugsteig A-Plus am Flughafen Frankfurt

Reduzierte Brandlasten mit BACnet und ASi

Um den Faktor 30 verringerte Brandlasten bei der Verkabelung und die einfache nachträgliche Installation von 580 Brandschutz- und Entrauchungsklappen - nur zwei Beispiele, die zeigen, warum man auf dem Frankfurter Flughafen vom perfekten Zusammenspiel von BACnet und AS-Interface (ASi) profitiert.

Bild: Bihl+Wiedemann GmbHBild: Bihl+Wiedemann GmbH
Bei der sicheren Anbindung der Feuerwehrbedientableaus für die Entrauchung am Flugsteig A-Plus mit ASi (Bild unten) konnte, verglichen mit einer Realisierung in Parallelverdrahtung (Bild oben), nicht nur Zeit, Material und Personal eingespart, sondern auc

Der Flugsteig A-Plus auf dem Frankfurter Flughafen ist 800m lang, 185.000m2 groß und hat über 600.00 BACnet-Datenpunkte sowie 340 Schaltschrank-Standfelder. Die CMS Electric GmbH wurde von der Fraport AG u.

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a. mit der kompletten Verkabelung, Programmierung und Inbetriebnahme der Entrauchungsanlage, der Einzelraumregelung sowie der Heiz- und Kälteverteilungen beauftragt. Bei der Umsetzung des Projekts setzte man zur Ergänzung von BACnet als übergeordneter Steuerung in der Fläche auf AS-Interface und auf entsprechende Hardware von Bihl+Wiedemann. Warum? Weil das intelligente Installationssystem ASi als idealer Zubringer dem Gebäudeautomatisierungsbus BACnet alle Informationen der einzelnen Datenpunkte aus der Lüftungs- und Entrauchungsanlage liefert und dabei noch weitere Vorteile bietet, z.B. eine einfache, kostengünstige Verdrahtung, hohe Flexibilität - auch in Bezug auf nachträgliche Veränderungen - sowie zusätzliche Diagnosemöglichkeiten. Auf dem Flugsteig sind mehr als 4.000 motorische Brandschutz-, Entrauchungs- und Jalousieklappen sowie Brandschutztore und Rauchschutzvorhänge im Einsatz. Eine konventionelle Parallelverdrahtung der einzelnen Komponenten wäre sehr aufwendig gewesen. "Der Installationsbus ASi war hier eindeutig die bessere Alternative, weil wir alle Komponenten in freier Topologie an eine einzige Zweidrahtleitung anschließen konnten", sagt Franz Aulbach, Vertriebsleiter Gebäudeautomation bei CMS. Im Gegensatz zu einer Realisierung in Parallelverdrahtung ist mit ASi von der einzelnen Brandschutz-, Lüftungs- und Entrauchungsklappe bis zur Steuerung auch noch eine permanente Leitungswegüberwachung in Echtzeit umgesetzt worden. Das in diesem Projekt eingesetzte ASi System besteht aus verschiedenen Modulen und Gateways. Für die Ansteuerung der Klappenstellantriebe motorischer Brandschutz- und Entrauchungsklappen und für die Erfassung der Klappenstellungen 'Klappe auf', 'Klappe zu', 'Klappe öffnet' (Ansteuern auf) und 'Klappe schließt' (Ansteuern zu) wurden die ASi Module BW2028 verwendet. Mit diesen Modulen kann zusätzlich auch noch ein externer Kontakt abgefragt werden, z.B. von einem Rauchmelder oder einem Temperaturschalter. Obwohl die Module jeweils in räumlicher Nähe zur entsprechenden Klappe montiert wurden, war aufgrund der Topologiefreiheit von AS-Interface für die Verdrahtung aller Komponenten eines ASi Kreises inklusive der Anbindung an das Gateway lediglich eine Leitung nötig. Auch dort, wo keine motorischen Brandschutzklappen eingesetzt werden, hat sich die Realisierung mit AS-Interface als vorteilhaft erwiesen. Denn auch Brandschutzklappen, die gegen eine Feder gespannt sind und im Brandfall zufallen, wenn ihr Schmelzlot durchgebrannt ist, können über entsprechende Endlagenmodule überwacht und ihre Zustände auf der gleichen Leitung an das ASi Gateway zurückgemeldet werden wie die der motorgetriebenen Klappen.

Bihl+Wiedemann GmbH

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 1 (Light+Building) 2020 - 19.02.20.
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